Bestes Scenario/Kampagne aller Zeiten?

Alles über Age of Empires II außerhalb des Map-Design

Moderatoren: Henning, Barbarossa

Mich interessiert brennend, welches Scenario bzw. Kampagne Ihr für das "Beste Spiel aller Zeiten" haltet?

Das Scenario, das mich am meisten fasziniert hat, ist "~The War of ~TROY~" von Sceletar. Das habe ich schon zum dritten Mal durchgespielt ;)
1. "Ulio" von Ingo Van Thiel
2. "When The Wheel Breaks" von Ingo Van Thiel
hmm...nichts gegen Ulio, aber irgendwie finde ich diese Kampagne überbewertet. Nur weil viele sie spielen und kennen, heißt das nicht, dass sie unbedingt die beste Kampagne sein muss. Ulio ist gut gemacht,keine Frage, aber die Atmosphäre ist mir zu düster und ein wenig langatmig alles. Ich hab Ulio einmal komplett durchgespielt, aber danach musste ich sagen, dass ich sie nicht nochmal spielen würde. Auch einfach deswegen, weil ich mehr von der Kampagne erwartet habe (bei den extrem heftig guten Bewertungen). BerserkerJerkers Werk "The holy Grail" fand ich z.B. wesentlich interessanter, der Humor und die Kreativität machen es sehr ansprechend. Ulio wirkt irgendwie (jetzt ziemlich fies ausgedrückt), wie eine eiskalt starr zusammengesetze Geschichte, bei der alles passt, bis auf die lockere Atmossphäre und das spielerische "Etwas".
Naja nur meine Meinung ;)

EDIT: When the Wheel Breaks finde ich z.B. durchaus interessanter als Ulio. Wurde, meiner Meinung nach, mit mehr "Liebe zum Spiel" (wenn man das so sagen kann :D ) erstellt...naja wahrscheinlich seht ihr das alle ganz anders :P
...naja wahrscheinlich seht ihr das alle ganz anders

In der Tat, meiner Meinung nach, kann niemand Ingo das Wasser reichen...

"~The War of ~TROY~"

Habe ich grade mal durchgespielt, tolles Spiel, keine Frage, aber da fehlt einiges, um wirklich top zu sein:

- Die Massenschlacht am Strand ist weder fordernd noch sonderlich kreativ gestaltet

- Der Sound ist teilweise extrem unpassend und "abgehackt"

- Die Statuen treiben mich in den Wahnsinn, wo es doch so einfach ist, Einheiten komplett erstarren zu lassen :rolleyes:

Aber das ist auch schon alles, was ich auszusetzen habe. Wundert mich aber, dass gerade dieses Scenario dein Favourite ist ... ;)


Nochmal zu "Ulio":

und das spielerische "Etwas".

Die gesamte Kampagne ist ein einziges spielerisches "Etwas"! ;)
Ich finde Anno 1683 am besten.
Naja einige Mänge in den Soundtracks sind vorhanden, das stimmt! Nur mich hat das Thema so begeistert, hab den Film, zu dem das Scenario gemacht wurde, vier mal bis jetzt gesehen (TROY):D und für ein Film-Scenario wurde es einfach exzellent umgesetzt. Einfach, weil man sich am Vorbild orientieren konnte und bei Ulio ist alles sehr vage und schwer vorrrauszusehen...

Achja und zu deinen Mängeln an "The War of Troy":

-Ulio hat die selben Mängel, finde ich zumindest, die ewig lange Reise von A nach B (erstes Scenario) fand ich rechtlangweilig, mit oder ohne diverse kleine Überraschungen auf dem Weg.
-Das zweite Scenario war auch nicht so überragend, wieder mehr ein Scenario von A nach B, aber diesmal mit deutlich mehr Action.
-Scenario drei fand ich ganz gut, aber sehr langatmig.
-Scenario fünf hat , meine Meinung nach, mit Mapdesign Tricks auf Teufel komm raus gearbeitet, erst dieser rutschige Hügel, dann den Fluss trocken legen...wirkt irgendwie ein wenig verkrampft (vorallem dieser Hügel).Auch das mit den zerstörten Brücken, da ich das schon lange ein wenig unlogisch finde, dass sich soviele Autoren an "zerstörte Brücken" heranmachen, obwohl, das Potenzial doch längst verbraucht ist...naja ;)

PS: Also bei mir blieben die Statuen stehen... :confused:
obwohl, das Potenzial doch längst verbraucht ist..

Als Ingo diese Tricks verwendet hat, waren sie alle neu bzw. größtenteils von ihm selbst zum ersten Mal überhaupt der Öffentlichkeit präsentiert worden.
Hast du diesen Thread nur eröffnet, um uns zu sagen, dass du Ulio nicht magst? ;)

Ich bin auch ein Ulio-Fan. Die Geschichte ist sehr gut und perfekt in die Szenarien eingebunden. Die Tricks wirken auch nicht fehl am Platze, auch wenn sie die Handlung nicht voran treiben (aber wann ist das schon so?). Zusätzlich wurde mit vielen Tricks gearbeitet, die die Kampagne sehr rund ablaufen lassen. Diese Tricks sieht man meistens nicht. Erst wenn man das Szenario genauer untersucht oder versucht, es nachzubauen, merkt man, was Ingo da eigentlich gemacht hat (zum Beispiel der Eisbrecher aus Gydas Challenge).
Die Kampagne spielt sich ohne Probleme von vorne bis hinten in einem durch und zusätzlich ist die Geschichte noch super. Deswegen ist die Kampagne auch so beliebt.

Von gleichem Kaliber fand ich Halfdan und Chrombasia (aber aMas Szenarien sind mir meistens einen Tick zu schwer). Möglicherweise gibt es noch einige weitere, aber die hab ich dann nicht gespielt.

Zu Troy: Ich fand den Film schlecht und das Szenario dann leider auch entsprechend (da es eine exakte Umsetzung des Films ist). Ich verstehe immer noch nicht, warum man die Originalsage so verfälschen musste. Wenn man das tut, dann wenigstens richtig, so wie David Gemmell (dessen Troja-Trilogie kann ich nur empfehlen).
:D Nein ich habe den Thread nicht eröffnet, um zu sagen, dass ich Ulio nicht mag ;)
Ich wollte lediglich wissen, welche Kampagne bzw. Scenario ihr als wirklich geniales Machwerk anseht.
Ich wollte nur EINMAL meine Meinung zu Ulio los werden ;)
Naja jeder hat einen anderen Geschmack, wie Dschingis_Khan auch nochmal beweist...
Ja, jeder hat seinen eigenen Geschmack, aber trotzdem gibt es einige Argumente, die man nicht bringen sollte. ;)
Auf aokh gabs die Diskussion ja schon ungefähr 1000mal und am drehte es sich oft nur um die Frage, ob man die Qualität eines Szenarios an der Anzahl der Tricks und Eyecandies festmachen kann.
Außerdem gibt es auf aokh zZ wieder mal einen "Best Scenario of all times" Thread und Ulio liegt auch wieder gut im Rennen :P
Leute, kommt mal runter und macht hier kein Faß auf, nur weil jemand an eurer Heiligen Kuh kratzt! :rolleyes:

Mag solche Threads ("Wer ist der beste/ hippste/ tollste..." ) eigentlich aus genau solchen Gründen auch nicht, aber Chevalier hat nur seine Meinung gesagt, und da muß ich auch mal ne Lanze brechen.
Solch ein Threadtitel suggeriert automatisch Subjektivität, d.h. Geschmacksentscheidung, weil es eben so ein Spiel nicht gibt!

Kriterien
1. ULIO ist definitiv technisch perfekt gemacht.
Seine Szenarien enthalten die Crème de la crème der damaligen Schaltertricks (wobei es natürlich damals noch möglich war, etwas spektakulär neues zu finden und zu präsentieren) - das ist objektiv dazu zu sagen.
2. Dazu verfügt das Epos auch über eine wohldurchdachte Story und erzeugt eine enorme Atmosphäre. Dies zu beurteilen ist aber ist eben subjektiv, weil Geschmackssache.
Da gibt es auch meiner Meinung nach genügend Maps, die dem gleichkommen oder die mich ganz persönlich auch in gewisser
Weise eher ansprechen, z.B. Günnis Geschichte von "DANIEL THE BRAVE". (Was vielleicht an einer gewissen romantischen Ader meinerseits liegt. :D )

Wiederspielfaktor
Wo ich ähnlich empfinde wie Chevalier, ist auch die Machart ULIOS, die als ausgewachsenes EPOS daherkommt.
Insofern kann man da auch nicht von EINEM Spiel als einzelnes reden.
Leider haben gerade solche "langatmigen", rpg-und storylastigen Epen den naturgemäßen Nachteil eines gegenüber einer kampflastigen Map geringeren Wiederspielwerts. Schließlich kennt man die Story und die Überraschung nun, und ehrlich gesagt hab ich selbst auch bisher nicht so den Drang verspürt, ULIO ein 2. Mal zu spielen. (Was freilich auch daran liegen mag, daß es bei mir erst 2 Jahre her ist. ^^)

Fazit:
Eine Spielatmosphäre wirkt schließlich auf jeden Spieler anders. Und mit Schaltertricks etc zu punkten, da hat es heute jeder UNBESTREITBAR zig-fach schwerer als damals.
Dieses manchmal etwas beifallheischend anmutende "Auf-den-Sockel-stellen" mancher Werke oder Autoren (gemäß der heute bedauerlichweise generell sehr üblichen "Wer ist der Beste?"-Mentalität) ist jedenfalls mMn genauso schrecklich albern und unnötig wie die BILD-Zeitung. :rolleyes:

Man sollte jedenfalls andere Meinungen bei sowas als gleichwertig akzeptieren. Ohne Wenn und Aber.
DAS beste Spiel in puncto Technik UND Atmosphäre gibt es IMO wenn überhaupt eben nur im Auge des Betrachters.
So, das war mein vorgezogenes Wort zum Sonntag. ;)
Schönes Wort zum Sonntag :super:
...Ursprünglich wollte ich, wie Barbarosse schon sagt, nur eure subjektive Meinung über das "Beste Scenario" einholen, keine Debatte vom Zaun brechen, aber ich hätte mich wohl damit zurück halten müssen Ulio zu kritisieren ;)
Okay, der einzige, der grad Feuer reingebracht hat, warst du, Barba :)

Ein Thread mit dem Titel "Bestes Scenario/Kampagne aller Zeiten?" provoziert ja gleichzeitig eine Diskussion über Geschmack und da Ulio (wie schon mehrfach erwähnt) bei vielen ganz oben steht, führt die Diskussion dann auch meistens zu dieser Kampagne. Lässt sich halt leider nicht verhindern. Unnötig vielleicht, aber albern finde ich das nicht (bei der BILD ist das mMn genau umgekehrt :D ).

Und deiner Argumentation, Ulio klein zu reden, kann ich leider auch nicht folgen. Atmosphäre ist Geschmackssache, da gebe ich dir recht. Aber dass ansonsten die Schaltertricks Ulio einzigartig machen, weil das heute nicht mehr möglich sei, das sehe ich anders.
Aber ich wollte in meiner letzten Antwort auch ein bisschen die Diskussion darauf lenken, dass grade die Schaltertricks nicht so wichtig sind. Das gibt zwar so nen Wow-Effekt, aber es ist keine nachhaltige Qualität.

@Chevalier: Du darfst Ulio ruhig kritisieren, aber du musst auch damit rechnen, dass dann jemand ne andere Meinung hat, was wiederum zu dieser Diskussion führt (siehe oben). Aber ist ja nicht schlimm, wir haben uns ja nicht angegiftet. :)

Cooles Szenario ist übrigens auch: Risk: Hundred Years' War
Okay, der einzige, der grad Feuer reingebracht hat, warst du, Barba
Das belegst du mir bitte!
Und wie "Feuer" bei mir aussieht, kann dir z.B. Björn vielleicht erklären. ;)
Und wenn du grad dabei bist, auch gerne die Stelle wo ich Ulio "kleingeredet" haben soll (du empfindest das wohl deckungsgleich mit "relativiert zu" z.B. DAVID THE BRAVE).
Ich hab lediglich gewagt, aus gegebenem Anlaß anhand des Beispiels Ulio aus Interesse mal auseinanderzusetzen, was generell den Glanz an einem Topwerk ausmacht. (Und ja sry, da behalte ich mir die Kompetenz zu so einem Vergleich einfach mal vor.)
Dann versteht man nämlich auch eher, warum auch oder gerade da die Meinungen (exemplarisch deine, Hennings und Chevaliers) so auseinandergehen können.

Sry, aber ist jedenfalls schon fast so ein Basedowscher Reflex - auf Chevaliers harmlose Meinung über eine eben sehr subjektive Sache hab ich fast damit gerechnet, daß da sofort inbrünstige "Frevel! - Wie kann man nur"-Rufe kommen.
Was ja auch der Fall war - sein Kandidat wurde ja gleich entsprechend demontiert. :rolleyes:

Zu den Schaltertricks bei Ulio: Weiß nicht wo du da bei mir dergleichen fatalistisches liest. :confused: Sondern eben nur, daß z.B. Ingo mit einigen Tricks verdientermaßen einen "Aha-Effekt" erzielt hat, und diesen Premierefaktor kann man eben niemandem mehr nehmen. Bei einer ausnahmslos guten Map wie Ulio ist das nur das Sahnehäubchen, allein würde das natürlich nicht reichen. Sry, dachte ich hätte das eindeutig dargelegt.


Zum Mitschreiben: ich habe absolut nichts gegen Ulio oder Ingo, und wenn ich die "Fünf Besten Maps aller Zeiten" benennen müßte, wäre ULIO mit Sicherheit immer dabei!
Aber ich sehe nicht ein, daß es unanfechtbar in allen Dingen auf der Spitze stehen MUSS, und noch weniger, daß jemand der was anderes denkt das gleich rechtfertigen muss.
Mich interessiert brennend, welches Scenario bzw. Kampagne Ihr für das "Beste Spiel aller Zeiten" haltet?
"Ulio".
Gefolgt von "Chrombasia", "Halfdan und das Erbe der Ynglinge", "When the Wheel Breaks", den "Sabato"-Spielen und den ersten drei Spielen der "Geächtet"-Reihe.

Warum, sag' ich nicht, weil ich mich sonst fürchten müsste ... ;-)

LG
Andreas
Eine Spielatmosphäre wirkt schließlich auf jeden Spieler anders. Und mit Schaltertricks etc zu punkten, da hat es heute jeder UNBESTREITBAR zig-fach schwerer als damals.
Da habe ich das rausgelesen. Okay, du hast nicht "unmöglich" geschrieben. War wohl ein kleines Missverständnis meinerseits. Im Grunde sind wir einer Meinung.

Um das Ganze mal abzuschließen:
Hier hat wirklich keiner Frevel o.ä. gerufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Chevalier Widerworte bekommt, war halt größer, als wenn er gesagt hätte, dass "Das Geheimnis des Regengottes" kacke sei. Deswegen war ja auch meine erste Frage, ob er den Thread nur gemacht hat, um mal seine Meinung über Ulio kund zu tun.
Und ich finde, dass es vertretbar ist, dass er sich dann auch für seine Meinung rechtfertigen muss.
Ich finde derartige Diskussionen eigentlich immer ganz spannend, ist doch schön zu sehen, dass jeder andere Prioritäten setzt, was sich ja dann auch in den selbst erstellten Maps der jeweiligen Autoren zeigt. Macht die Sache doch interessant.

"Sabato"

Finde ich hingegen vollkommen langweilig und überbewertet. So is das alles ... ;)
Ums auch meinerseits abzuschließen:
sollte auch keine Diskussion werden, wollte nur Chevalier den Rücken stärken, da ich viele seiner Aussagen nachempfinden konnte und sich mir prinzipiell bei "Heilige Kuh"-Verhalten alles sträubt.
"Sabato"
Finde ich hingegen vollkommen langweilig und überbewertet. So is das alles ...
"Sabato (the Witch)" kenne ich ehrlich gesagt nur vom Hörensagen. Hatte es mal seinerzeit vor zu saugen, aber kurz vorher mehrere ähnliche Bewertungen gelesen, so daß ich es gelassen hab. Von den englischsprachigen Maps bin ich im Schnitt sowieso eher ernüchtert.
"THE COMING OF THE UNBORN KING" (glaube das war das, so eine Merlin-Artus-Adaption) fand ich atmosphärisch damals echt gelungen. Auch die passende Musik hatte einen Anteil daran (ist ja auch nicht selbstverständlich).

Bei den Arena-Maps (die ich generell für höherwertiger halte) ist es bei mir eher so, daß für mich wie gesagt eher mehrere, je nach Kategorie, in Frage kommen.
Darunter sind witzigerweise auch eher "kleinere" Werke.
Aber summa summarum gehören bei mir "DANIEL THE BRAVE", "CHROMBASIA", "ULIO" oder "DER WEG DES KRIEGERS", aber auch "BRELDA DER HUNNE" - mit spezifischen Vorteilen und Nachteilen - zur Spitze der Beliebtheit (finde ich passender als "Beste" ;) ).
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"Sabato (the Witch)" kenne ich ehrlich gesagt nur vom Hörensagen. Hatte es mal seinerzeit vor zu saugen, aber kurz vorher mehrere ähnliche Bewertungen gelesen, so daß ich es gelassen hab.

Überrascht mich, dass du dich vom Urteil anderer beeinflussen lässt. ;)


"THE COMING OF THE UNBORN KING" (glaube das war das, so eine Merlin-Artus-Adaption)

Kann da nur Emperors Arthus-Scenario empfehlen. Immernoch einer meiner Favourites.


Von den englischsprachigen Maps bin ich im Schnitt sowieso eher ernüchtert.

Da kann ich mich nur anschließen.
Überrascht mich, dass du dich vom Urteil anderer beeinflussen lässt.
Sagen wirs mal so: ich ordne mich ihm nicht zwanghaft unter.
Aber wenn es von Leuten kommt, deren Urteil man schätzt, sehe ich da prinzipiell nix negatives dran. ;)

Emperors Artus-Szenario:
Hm an das hab ich mom so gar keine Erinnerung. :confused:
Is wohl schon ne Weile her... aber dann schau ichs mir mal wieder an.

Bei den englischen (also namentlich eben Heaven) ist es halt so: es gibt (abzüglich eigentlich deutscher Werke wie Ulio) auch einige sehr gute, aber der Schnitt wird halt leider von ZUVIEL Mist verwässert.
Leidet eben am Fehlen einer kritischen zentralen Stelle (Admin) und ner kompetenten Community als Jury... :rolleyes: Is eben sehr mühselig, da auf Anhieb Spreu vom Weizen zu trennen.