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M e i n  K o m m e n t a r

Titel und Download
Der Weg in die verbotene Stadt

Bewertung(en) Empfehlenswert ( Pike )
Autor Braggl
erstellt am 06. Februar 2008 ... cpx.-Datei: 2.144 kb mit Sound und Bitmap
Story / Spielgenre Erzählung / RPG
Bemerkungen Update am 19. Aug 2010
Inhalt: Es muss dringend eine Mission zu unseren alten chinesischen Freunden  unternommen werden, damit möglichst schnell wieder Handelsbeziehungen aufgebaut werden. Doch zu allem Übel werden diese von den Mongolen unter Führung von Dschingis Khan bedroht. Wer wäre also besser für diese Aufgabe geeignet als die glorreichen sieben Samurai?
Der Weg zur verbotenen Stadt wird lang und beschwerlich sein, dennoch sollten sich die Samurais beeilen, denn Spione haben herausgefunden, dass die Mongolen einen viel größeren Angriff auf China vorbereiten und Dschingis Khans Armee nicht mehr weit von der verbotenen Stadt entfernt ist. Auf geht's zum nächsten Abenteuer...

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Arena - Bewertungen von Szenarien und Kampagnen

Name des Spiels
Der Weg in die verbotene Stadt
Beschreibung nach Punkten ...
Spielinhalt und Ablauf
Motivation / Spielspass
Anweisung / Geschichte
Ausreichende Hinweise
Nebeneinstellungen
Design & Effekte
Allgemeine Kartengestaltung
Gelaendedetails
Schalter und Effekte
Effektwirkungen / Besonderes
Sprach- und Sounddateien
Extras
Eigene KI (AI)  max.3 -
Karte (Bitmap)  max.2

PUNKTE  GESAMT:

30


B e w e r t u n g
-- Empfehlenswert --
bewertet von: Pike
getestet am: 30. Juni 2013
Hardware: 2.1 Ghz
Spielstufe: Mittel
Story / Spielgenre: Erzählung / RPG

Beschreibung in Textform ...

„Der Weg in die verbotene Stadt“ ist Braggls Erstlingswerk und dürfte am ehesten in die Kategorie „Rollenspiel“ eingeordnet werden, wenngleich es auch gelegentlich zu größeren Kämpfen kommt. Das ganze spielt – trotz der Nennung einiger historischer Namen – in einer Fantasiewelt mit japanischem Setting. 
Die Aufgabe besteht darin, die 7 Samurai zu einem markierten Punkt zu bringen, um der verbotenen Stadt zu Hilfe zu kommen. Die zahlreichen Aufgaben, denen sich der Spieler auf dem Weg dorthin stellen muss, nehmen auf diesen Plot jedoch nur wenig Bezug und stellen somit eher kleine, für sich stehende Episoden dar. Auch wenn man von einem RPG hier vielleicht mehr erwarten würde, empfand ich dies jedoch kaum als störend - im Forum wurde der Begriff „Roadmovie“ aufgebracht, den auch ich sehr passend finde, um den Spielverlauf eines solchen Szenarios zu beschreiben. Die Map selber ist relativ linear konstruiert; in der Regel zieht der Spieler mit seiner kleinen Truppe durch die Landschaft, ohne zu bereits erkundeten Orten zurückkehren zu müssen. Dies ist der Motivation zuträglich, da man nicht, wie bei vielen anderen RPGs, ständig von einem Kartenende zum anderen laufen muss. Für Motivation sorgen auch die vielen, liebevoll gestalteten Aufgaben und Nebenaufgaben, die vor allem durch ihre Abwechslung bestechen und stets die Spannung halten. Hier hat der Autor auf jeden Fall ein Lob verdient! Leider werden die Aufgaben (vor allem die, die zur Hauptquest gehören) nur sehr sporadisch im Logbuch eingetragen, sodass es auch manchmal zu Frust kommen kann, da man gelegentlich gar nicht mehr weiß, was man eigentlich gerade tun soll. An dieser Stelle sollten auch die zahlreichen Fallen erwähnt werden, mit denen die Karte nur so gespickt ist. 
Diese sorgen zwar einerseits für Spannung und bringen ein – für AoE2 eher ungewöhnliches – Element in das Spiel, jedoch können auch sie mitunter frustrieren, da es oft vorkam, das Einheiten aus eigenem Verschulden in die Löcher purzelten oder in seichtem Gewässer oder Treibsand verschwanden, ohne dass es auch nur die Spur eines Hinweises gegeben hätte. Die Schalter funktionieren in der Regel reibungslos, gelegentlich begegnen sogar überzeugend in Szene gesetzte Spezialeffekte wie Explosionen – man merkt, dass der Autor hier schon sehr sicher ist. Die Kartengröße ist für ein Erstlingswerk und RPG recht groß gewählt, was mich zu Beginn skeptisch stimmte, da ich mich fragte, ob diese Fläche im Spielverlauf tatsächlich auch genutzt werden würde und ob sie durchgängig ansprechend gestaltet sei. Vor allem das erste dieser beiden Bedenken sollte sich jedoch schon recht bald als ungerechtfertigt erweisen: Tatsächlich wurden alle Ecken und Enden der Karte in das Spiel mit einbezogen und fast überall gibt es etwas zu entdecken. Das Mapdesign ist ok, aber auch nicht spektakulär, in jedem Fall hätte es einige optische Details mehr vertragen können. Die unterschiedlichen Klimazonen sorgen zwar für angenehme Abwechslung (von der Wüste, über den Schneewald bis hin zum Dschungel ist alles dabei!), jedoch wirkten die Übergänge manchmal etwas bizarr, etwa, wo Kiefern und Palmen Seite an Seite wachsen ;-) Durch die gesamte Map zieht sich ein – teilweise sehr eigenartiger – Humor und eine ulkige Sprache, was mich irritiert hat, einige aber sicher stören dürfte. Dem Szenario sind einige Sounds beigelegt, die Dialoge der Map sind jedoch leider nicht vertont. 

FAZIT: „Der Weg in die verbotene Stadt“ hat sicherlich einige Schwachstellen, vor allem in den Bereichen Hinweisgestaltung und Mapdesign. Allerdings fallen diese Punkte aufgrund der stets interessanten Aufgaben nicht stark ins Gewicht, sodass man zweifelsohne von einem überzeugenden Debüt reden kann, welches ich jedem RPG-Fan nur wärmstens empfehlen kann.


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