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M e i n K o m m e n t a r |
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Titel und Download
James Späher - Die Rückkehr |
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Autor |
Cauchemar |
erstellt am |
19. November 2006 ... cpx.-Datei: 1.251 kb
mit KI und Sounddateien |
Story / Spielgenre |
Fun / RPG (Rätsel) |
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Inhalt: James Späher ist
zurück! Er muss ein weiteres mal die Welt vor dem fiesen und gemeinen Dr. Jo retten, der
sich jedoch Unterstützung gegen James geholt hat: Wallkerion, der König der Wälle und
Kaboom, der Sprengstofffanatiker haben sich Dr. Jo bösartigen Plänen angeschlossen und
versuchen nun auch James die Hölle heiß zu machen.
James muss sich durch verschiedene Level schlagen, bei denen ein Level teuflischer als das
andere ist um sich dann im Kampf Mann gegen Mann dem Gegner zu stellen. |
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liegt bei den Autoren |
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Arena - Bewertungen von Szenarien
und Kampagnen |
Name des Spiels
James Späher - Die Rückkehr |
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Beschreibung
in Textform ... |
Zunächst ist einmal zu sagen, dass "James Späher
II" den Erwartungen insgesamt voll gerecht wurde.
Unter "Schwierig" war das Spiel doch recht anspruchsvoll und verlangte noch
merklich mehr an Geschicklichkeit ab als der etwas lineare Vorgänger, überzeugte dabei
aber auch mit wesentlich mehr Abwechslung und Spieltiefe sowie zahlreichen neuen Ideen und
ehrfurchtgebietenden Schalterkonstrukten. Letztere warten mit der Präzision einer
Schweizer Taschenuhr ;-) auf, die jedem versierten Mapper einen Schauer über den Rücken
laufen lassen muß bei dem Gedanken, wie viel Zeit der Autor allein für das Einstellen,
Testen und Entbuggen aufwenden musste. Besonders bei den lustig-hundsgemeinen
"waltzing walls" wurde dies mehr als deutlich.
Umso erstaunlicher, als daß mir fast keine Schalterfehler aufgefallen sind.
Allein schon das nötigt Respekt ab, wenn man auch die "klassischen"
AoE-Elemente (Kämpfen, Taktieren, Aufbauen usw.) stets missen mochte.
Diese Ressentiments gleicht das Geschicklichkeitsspiel mit vielen witzig-fiesen Einfällen
weitgehend aus. Vor allem die verschiedenen, fantasievoll charakterisierten Endgegner
heben die Spielatmosphäre und -moral dabei erheblich. Hervorzuheben z.B. die eigenwillige
Präsentation von KABOOM mit seinem morbid-passenden "Theme" oder die Demontage
des trotteligen Großmauls WALLKERION.
Nicht ganz wettmachen können sie allerdings das erwähnte rare Säen von Dialogen und
Sounds sowie das völlige Fehlen eigener Vertonungen sowie eines motivierenden Intros,
wobei sich gerade bei einer Geheimagentenpersiflage einige Möglichkeiten angeboten
hätten.
Hier wäre insgesamt noch mehr Potential möglich gewesen. |
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Die Etappenbeschreibungen sind jeweils notwendigerweise
knapp (9 Level + 2 Minigames!), aber prägnant und für den Spielverlauf ausreichend. Die
Rechtschreibung bzw. Satzstellung wäre noch verbesserungswürdig, da es doch beim Lesen
ab und an zum Stolpern führt, das aber nur aus ästhetischer Sicht am Rande.
Die Texte sind insgesamt witzig und pointiert und machen neugierig auf das jeweilige
Level.
Bei der weiteren Bewertung ist zu berücksichtigen, daß es sich bei der Map wie bei ihrem
Vorgänger um ein mehr oder weniger reines Spaßszenario handelt.
Daraus ergeben sich durch die katalogartige Bewertungsform dann leider auch zwangsläufig
mehr oder weniger die gleichen Bewertungsprobleme:
KARTENGESTALTUNG:
Geländedetails und Kartengestaltung treten gegenüber Schaltern und effizienter
Kartenaufteilung fast völlig zurück. Deutlich mehr Eyecandy wäre sicher dem einen oder
anderen recht gewesen, allerdings hätten sich dadurch nicht unerhebliche
Performance-Probleme ergeben (was der Autor auch schon erwähnt hat).
Die Wahl einer Wassermap als Hintergrund erschwerte dies noch zusätzlich.
SPRACHE/ SOUND:
Nur einige kleinere Soundeffekte und eine kurze, wenn auch witzige Songeinlage.
Ein kleiner Soundtrack als Kulisse hätte ruhig dabei sein dürfen.
Da nur wenige und auch keine selbstaufgenommenen oder -erstellten Sounds vorhanden waren,
habe ich mich nur zu 2 Punkten durchringen können.
EIGENE KI:
Ohne Kommentar, da nur Fremd-KI's vorhanden.
Wegen der stark eingeschränkten CPU-Handlungsfähigkeit und der Spielart wäre eine
spezielle Eigen-KI allerdings ohnehin kaum von Belang gewesen.
BITMAP:
Die verwendete Bitmap war qualitativ nicht zu bemäkeln, aber im Wesentlichen handelt es
sich auch nur um einen Schnappschuß der Startszene.
Insofern auch nicht übermäßig zu bepunkten, da ich persönlich eher einer schlechteren,
aber immerhin selbst zusammengebastelten Bitmap den Vorzug gebe.
Hier hätte sich - da mit dem Titelhelden ja auf einen gewissen britischen Geheimagenten
angespielt wird - eine kreativere Variante, vielleicht in Anlehnung an ein martialisches
Kinoplakat o.ä. besser gemacht.
FAZIT:
Eine nicht sehr bewertungsfreundliche, aber Laune machende Map, an der man die hohe
Fertigkeit des Autors im Umgang mit komplexen Schalterkonstruktionen und den Spaß an der
zündenden Umsetzung brillanter Ideen erkennen kann. Mit diesem soliden Stück
Schalterarbeit - mittlerweile ein Markenzeichen - hat der Autor wieder einmal das Maximum
aus dem Editor herausgeholt und sich selbst übertroffen!
Das Manko der graphischen Gestaltung und der ein oder andere sonstige Kritikpunkt
verhindert leider eine bessere Bewertung. Die extreme, aber notwendige Gewichtung der
Schalteraspekte gegenüber dem Design schlägt hier zu Buche.
Aus spielerischer Sicht jedoch umso ausdrücklicher zu empfehlen! Ein echtes Highlight
für jeden Rätsel- und Geschicklichkeitsfan, der witzige Einlagen mag und dabei auch mal
ohne age-typischen "Augenzauber" und Kampfspielatmosphäre auskommt. |
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