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Map-Forum!
M e i n K o m m e n t a r |
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Titel und Download
Gonzalo
Jiménez de Quesada
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Autor |
Henning |
erstellt am |
06. April 2007 ... cpx.-Datei: 5.120 kb
mit KI und Sounddateien |
Story / Spielgenre |
Historie / Aufbau - und Kampfspiel (A&K) |
Bemerkungen |
Update am 15.April 2007 |
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Inhalt: Wir schreiben das
16. Jahrhundert. Das Tor zu "Neuen Welt" ist aufgestoßen, Seeleute und
Abenteurer umrunden mit ihren Segelschiffen die Erde und kolonisieren ganze Landstriche im
Namen Christi und der europäischen Königshäuser.
Von einem derartig skrupellosen Abenteurer handelt auch die Geschichte, die heute erzählt
werden soll. Gelockt von den Erlebnisschilderungen anderer Seefahrer zieht es den Spanier
Gonzalo Jiménez de Quesada ebenfalls in die Neue Welt. Mit ein paar Söldnern und zwei
Schiffen geht er vor der Region, die wir heute Venezuela nennen, an Land. Gonzalo und
seinen Männern geht es nicht um die Entdeckung neuer Kulturen. Getrieben werden die
Abenteurer von ihrer Gier nach Gold und Ruhm. Dass sie dafür über Leichen gehen werden,
zeichnet sich bereits ab, als sie auf die ersten Eingeborenen treffen, die die
Neuankömmlinge verständlicherweise misstrauisch betrachten.
Erobern Sie in diesem Szenario einen Teil der Neuen Welt und begleiten Sie Gonzalo
Jiménez de Quesada und seine Männer auf ihrer zerstörerischen Reise durch die Urwälder
Venezuelas! |
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© Alle Rechte an Story & Design der hier angebotenen Spiele
liegt bei den Autoren |
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Titel und Download
Das
große Totenfest
oder
Gonzalo Jiménez de Quesada
Teil II |
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Autor |
Henning |
erstellt am |
29. Mai 2011 ... cpx.-Datei: 362 kb
mit KI, Bitmap, Textvertonung & Sound |
Story / Spielgenre |
Historie / Aufbau - und Kampfspiel (A&K) |
Szenarien |
1 |
Bemerkungen |
Diese Kampagne ist die Fortsetzung von "Gonzalo
Jiménez de Quesada" |
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Achtung: Extra --Soundpack 1-- 10.481
kb (Textvertonungen) |
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Achtung: Extra --Soundpack 2-- 11.456
kb (Sound & Musik) |
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Inhalt: Gut fünf Jahre ist
es nun her, dass Gonzalo Jiménez de Quesada mit seinen Getreuen an der südamerikanischen
Küste an Land ging. Rasch erfolgte die Unterwerfung zahlreicher Indianerstämme, meist
auch in direkter Folge die Auslöschung tausender Leben und die Vernichtung ganzer
Hochkulturen.
In der spanischen Heimat ist die Grausamkeit Gonzalos hinlänglich bekannt, diese wird
jedoch stillschweigend akzeptiert, denn der Abenteurer verschifft schier unglaubliche
Berge an Gold- und Silberschätzen nach Spanien und sichert der Krone somit ein mehr als
solides Auskommen. Das Königshaus revanchiert sich und zeigt sich großzügig: Gonzalo
wird zum Gouverneur über Venezuela und Kolumbien ernannt. Nachdem der so zu Titel und
Würden gekommene Abenteurer in seinen Kolonien eine -- seinen Vorstellungen entsprechende
-- Ordnung geschaffen hat, drängt es ihn weiter westwärts. Das sagenumwobene "El
Dorado" ist noch immer nicht gefunden und harrt weiter seiner Entdeckung.
Während Gonzalo mit seinem Offizier Pedro Fernández de Lugo in der Kolonial--Hauptstadt
Santa Marta über eine mögliche neue Expedition beratschlagt, geschieht jedoch unverhofft
Erschreckendes im Süden der spanischen Besitzungen: Ein Außenposten wird Opfer eines
Anschlages und in die Luft gesprengt. Zeitgleich revoltieren die unterworfenen Krieger der
Muisca gegen die spanische Unterdrückung. Rasch findet Pedro im Auftrag Gonzalos heraus,
dass hinter den Unruhen ein Spanier steckt, der sich selbst nur "El Diablo"
nennt und es sich zum Ziel gemacht hat, Gonzalos Herrschaft zu beenden und selbst an die
Stelle des Gouverneurs zu treten. Während Gonzalo noch fiebrig überlegt, wie er diesem
Verrat entgegentreten soll, gelingt es dem mysteriösen Aufrührer bereits sowohl mit
Gewalt als auch mit Versprechungen die ansässigen Indianerstämme auf seine Seite zu
ziehen.
Als "El Diablo" schlussendlich zum Angriff auf Santa Marta aufrüstet, scheint
der von den Indianern und vielen Verbündeten verratene Gonzalo verloren, denn längst ist
klar: Um diesen Teufel zu stoppen, bedarf es mehr als einer Muskete ...
Einige Features
- Über 800 Schalter
- Aufwändige Intro- und Zwischensequenzen
- Spannende, aktionsgeladene Geschichte aus zwei sich abwechselnden Perspektiven
- Stimmungsvoller Westernsoundtrack
- Komplett synchronisiert
- Epische Schlachten und Belagerungen, unterstützt durch ausgeklügelte KIs
- Fordernde Hit & Run - Parts
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© Alle Rechte an Story & Design der hier angebotenen Spiele
liegt bei den Autoren |
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Arena - Bewertungen von Szenarien
und Kampagnen |
Name des Spiels
Gonzalo Jiménez de Quesada
Teil I |
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Beschreibung
in Textform ... |
Nach einiger Zeit der schöpferischen Pause hat Autor
Henning - ohne Vorankündigung und deshalb etwas überraschend - der AoK-Fangemeinde
wieder eine, um es gleich vorweg zu sagen, sehr schöne und spannende Kampagne serviert,
die durchweg Spaß macht.
Die schöne Geschichte führt einen nach Südamerika, in die Zeit der Goldsucher und
Eroberer der neuen Welt. Man ist als spanischer Held Gonzalo Jiménez de Quesada in
Venezuela unterwegs auf der Suche nach Gold und Reichtum, wobei man auf nicht wenige
Einheimische Gegner trifft. Nach einem kurzen aber schönen Intro beginnt man das Szenario
mit einem kleinen Heer und muss sich gleich zu Beginn schon während des Aufbaus der
Kolonie mit den feindlichen Einheimischen herumschlagen. Dadurch wird man von der ersten
Minute an das Spiel gefesselt und kann mit der Eroberung Venezuelas beginnen.
Das Szenario lebt außerdem von Beginn an von vielen taktischen Elementen, die das Spiel
sehr spannend und reizvoll machen.
Durch die geschickten Schalterstellungen, die - bis auf den einen Zwischenfall, der mich
dazu zwang noch mal von vorne zu beginnen - alle reibungslos abliefen und die
ausgezeichnete KI des Gegners wurde das Spiel zu einer echten Herausforderung. Man hätte
sich vielleicht noch den einen oder anderen Nebeneffekt wünschen können, aber es ging
auch so.
Herausragend war das Mapdesign, welches die Eroberung der neuen Welt ebenfalls zum
Erlebnis machte. |
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Die Gelände-Details waren sehr abwechslungsreich auf der gesamten
Karte verteilt, was den Gesamteindruck sehr realistisch machte. Die Kartenfläche wurde
fast ganz ausgenutzt, alles war in guten Entfernungen verteilt, so dass auch keine langen
Wege das Spiel in irgendeiner Phase beeinträchtigt hätten. Als Einheiten-Kombination
gegen die Südamerikanischen Völker wählte ich Konquistadoren, Mönche,
Belagerungskanonen und Kanoniere. Mit dieser Kombination kommt man recht gut durch die
Reihen der Einheimischen. Man kann jedoch auch mit anderen Kombinationen zum Ziel kommen,
das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht zu hoch
gehalten, man war somit ständig motiviert, die Kämpfe forderten, aber ohne in zu große
Materialschlachten zu verfallen. Der Rohstoff Gold war dafür auch zu knapp verteilt, so
dass man sich am Schluss mit dem Schatz anderer begnügen musste ;-) .
Womit wir fast schon am Ende meiner Bewertung wären. Die Sounduntermalung gab dem
Spiel an den richtigen Stellen ebenfalls eine schöne Atmosphäre, das Fazit kann somit in
Anbetracht aller Punkte nur lauten: >>>TOP-SPIEL<<<! |
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Arena - Bewertungen von Szenarien
und Kampagnen |
Name des Spiels
Gonzalo Jiménez de Quesada
Teil I |
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Beschreibung
in Textform ... |
Ganz vorneweg muss ich erwähnen, dass schon allein die
Ankündigung auf der Arena, ein neues Spiel aus der Zeit der Eroberer steht zum Download
bereit, mir fast die Freudentränen in die Augen gedrückt hat...! Da ich schon sehr
begeistert von dem Veracruz- Szenario des Autors war, hatte ich natürlich schon etwas
höhere Erwartungen, die - das sei schon an dieser Stelle verraten - nicht enttäuscht
wurden. Das Spiel beginnt damit, dass man am Strand von Kolumbien landet und eine kleine
Siedlung aufbauen muss - das ist auch gar nicht so einfach, weil man am laufenden Band von
kriegerischen Eingeborenen attackiert wird, hält aber die Motivation ungemein oben. Man
denkt in dieser Phase des Spiels ständig "wartet nur, bis ich im nächsten Zeitalter
bin, dann werdet ihr überrannt" - und so war es dann auch. Generell konnte man das
Spiel sehr gut mit einer Armee aus Konquistadoren, Belagerungskanonen und einigen
Missionaren lösen, lediglich am Ende musste man sein Arsenal auf leider nicht
upgradefähige Paladine ausbauen. Stück für Stück erobert man die sehr hübsch
gestaltete Karte mit seiner überlegenen Armee, gelegentlich muss man auf Tricks wie z.B.
eine Burg vor den Toren des Gegners bauen, zurückgreifen, um dem Massenansturm der Gegner
Herr werden zu können. Besonders erwähnenswert ist der Abschnitt des Spiels, nachdem man
über den Fluss übergesetzt hat - ab hier beginnt aufgrund der Mapeinteilung alles wieder
von neuem - die Landschaft und die Städte hier sind genial gestaltet worden, leider muss
man diese zerstören, damit es weiter geht. Einen besonderen Abschluss, der auch recht
knackig ist, stellt der Kampf gegen die englischen Freibeuter dar, die technisch voll
entwickelt sind und demzufolge einen stärkeren Gegner als die eingeborenen Völker
darstellen... Das wenige, was zu kritisieren ist, sind fehlende Nebenquests und
gesprochene Soundtexte, außerdem ist das Schema des Spielablaufs zu vorhersehbar. Alles
in allem zählt aber der Gesamteindruck und Gonzalo ist ein Spiel, bei dem man aufgrund
des tollen Mapdesigns und der Herausforderung nicht aufhören kann, bevor nicht "Sie
haben gewonnen" eingeblendet wird - Großes Lob & Dankeschön für die
unterhaltsamen Stunden! |
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Arena - Bewertungen von Szenarien
und Kampagnen |
Name des Spiels
Gonzalo Jiménez de Quesada
Teil I |
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Beschreibung
in Textform ... |
Wenn ein spanischer Eroberer nach Südamerika segelte, bedeutete
das vor allem eines: Gemetzel. Soviel sei gesagt: In diesem Spiel verhält es sich kaum
anders.
Von Anfang an ist klar: Dieses Szenario lebt nicht von seiner Schaltertechnik. Vergeblich
sucht man mühsam gestaltete Zwischensequenzen und auch nur ein kurzes Intro führt in die
Geschichte ein. Das macht aber auch gar nichts, denn wovon das Spiel lebt, das sind die
harten Schlachten, die gut durchdachte Strategien fordern und alles andere als
Einheitsware sind.
Insgesamt hat man es im Szenario mit nicht weniger als 4 großen Schlachten zu tun. Diese
sind durch eine lose Hintergrundgeschichte aneinandergereiht und bieten durch die recht
unterschiedlichen Geländebedingungen abwechslungsreiche Kost. Auch die starke KI der
Computerspieler trägt hier einiges zum Spielfluss bei. Sie ist fordernd, aber keineswegs
zu stark geraten - der Autor hat hier tatsächlich einen perfekten Mittelweg gefunden.
Nicht weiter verwunderlich ist es daher, dass das Spiel durchwegs motiviert, obwohl durch
die spärliche Hintergrundgeschichte eigentlich keine größeren Ziele hinter den
Eroberungen stehen.
Das bereits angeschnittene Mapdesign zeichnet sich hauptsächlich durch seine bunte
Vielfalt aus. Jeder Landstrich ist für sich liebevoll designt und ein jeder wirkt für
sich sehr realistisch und ausgeglichen. Die oftmals engen Wege machen mitunter das
Angreifen der Indianerstämme schwer, die großen Waldflächen bieten genügend Ressourcen
und geeignete Orte für gezielte Anpirsch-Manöver, die größeren und kleineren Städte
der Ureinwohner zeichnen sich durch ihre individuelle Infrastruktur aus. |
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Auch die Kartenaufteilung war nahezu perfekt, auch wenn man sich
doch manchmal über die Zickzack-Läufe auf der Karte wundern darf. Sinnvoll gesetzt waren
auch die Ressourcen, lediglich Gold wurde mir kurzfristig knapp, wodurch ich zum
Marktplatz greifen musste. Dieser etwas lästige Umweg wird aber später dank an der
richtigen Stelle eingebrachten Reliquien nicht mehr benötigt.
Zu guter Letzt noch eine Anmerkung: Wieso ist ein großer Seefahrer wie Gonzalo Jiménez
de Quesada nicht in der Lage, ein Floß zu bauen, sondern ist in diesem Punkt auf die
Hilfe der Indianer angewiesen? Hier musste wohl die Logik unter dem Spielfluss leiden...
Fazit: Ein gut ausbalanciertes Kampfspiel ohne viel Drumherum, das
ausgeklügelte Strategien verlangt und das den Spieler nicht zuletzt durch das sehr
schöne Mapdesign durchwegs motiviert. Für Strategen ein Muss, für alle anderen einen
Versuch wert! |
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Arena - Bewertungen von Szenarien
und Kampagnen |
Name des Spiels
Das große Totenfest
Gonzalo Jiménez de Quesada
Teil II |
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Beschreibung
in Textform ... |
Das Spiel beginnt mit einer schön gemachten Introsequenz,
unterlegt mit dem Themensong des Westernklassikers The good, the bad and the
ugly und dem Main Theme des Westerntaktikspiels Desperados 2. Die
Stücke passen sehr gut zur erzählten Geschichte, die Qualität der übrigen Sounddateien
ist dagegen leider ziemlich durchwachsen: Gonzalo spricht da manchmal schon mit eindeutig
raushörbarem hessischen Dialekt, teilweise rauschen die Sprachdateien und in manchen
Zwischensequenzen hören sich die Sprecher zu ähnlich an, so dass man eigentlich durchs
reine Zuhören nicht weiß, welcher Charakter gerade das Gesprochene von sich gibt. Pedro
de Lugo finde ich dagegen wieder recht gut synchronisiert.
Die erste Aufgabe besteht darin, mit einer kleinen Expeditionsstreitmacht den verlassenen
Außenposten aufzusuchen. Allerdings gerät man sogleich in einen ziemlich heftigen
Hinterhalt, der es öfters erforderlich macht, neu zu laden. Bereits zu diesem Zeitpunkt
des Spiels ist die kleine Heerschar enorm wertvoll, hat man bereits durch den Hinterhalt
zu viele Verluste erlitten, manövriert man sich unweigerlich ins Aus. Nach überstandenem
Hinterhalt geht es weiter ins erste von zwei Bergdörfern, die wegen einer großen Anzahl
an bereits dort stationierten und einem schier nicht enden wollenden Fluss an
Indianerkriegern sowie des engen Zugangs im Gelände nur unter großen Mühen zu erobern
waren. Erschwerend kam noch hinzu, dass man keinen Missionar dabei hatte, welcher die
eigenen Truppen heilen konnte man musste daher immer wieder mit einzelnen Einheiten
zum Priester nach Santa Marta zurückreiten, damit diese wieder die vollen Hitpoints
zurückbekamen. Sobald das erste Bergdorf erobert war, erlangte man die Kontrolle über
ein paar Dorfbewohner und konnte von da ab auch Verstärkung ausbilden, allerdings nur
Infanterie. |
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An eine Atempause war aber nicht zu denken, da man sofort
wieder von unzähligen Feinden attackiert wurde. Unter großen Verlusten konnte das zweite
Bergdorf erobert werden. Was noch aufgefallen ist: Bis zur Eroberung des ersten Dorfes
hatte der Held 400 HP, danach nur noch 200. Man war wirklich die ganze Zeit während
dieses Parts des Spiels auf Pedro angewiesen, dass sich die HP einfach ohne weiteres um
die Hälfte reduzierten, machte die Sache auch nicht einfacher.
Nachdem die Eroberung geschafft war, folgte eine Zwischensequenz und dann die wirklich
toll gemachte Unterbrechung des Spiels durch einen Vulkanausbruch. Das war eine
hervorragend Idee, die dann doch etwas für den bislang frustigen Spieleinsteig
entschädigte. Danach vollzog sich ein Seitenwechsel, nun spielte man auf der Seite von El
Diablo. Ein schönes Spielelement, die Geschichte von beiden Seiten erleben zu können und
ungemein motivationsfördernd. Nachdem man die Kontrolle über ein relativ großes
Militärlager bekommen hatte, konnte man ein Dorfzentrum errichten. Nun lag der Gedanke
nahe, endlich eine Atempause zu bekommen und einen etwas ruhigeren Aufbaupart absolvieren
zu können. Weit gefehlt jetzt folgte aus meiner Sicht die schwierigste und
frustrierendste Stelle im ganzen Spiel nach einigen Fehlversuchen wollte ich das
Spiel sogar schon abbrechen, habe es aber dann doch noch fertig gespielt. Hier soll man
eine Aztekenstadt erobern, damit deren Volk zukünftig als Verbündeter bereit steht.
Zunächst wird man sofort an zwei Fronten gleichzeitig pausenlos von Unmengen
Indianerkriegern angegriffen, weiterhin gestaltet sich die Eroberung der Stadt aufgrund
ihrer recht verwinkelten Gestaltung und der Tatsache, dass der Gegner auch Onager in der
Stadt produziert, ziemlich zäh. Hier war meine Motivation an einem Tiefpunkt angelangt.
An Gegenangriff war erst dann zu denken, wenn man Kanonen entwickelt hatte und durch zwei
Burgen die Zugänge zum eigenen Lager einigermaßen abgesichert hatte, Palisaden/Mauern
waren ja gesperrt...
Ohne nun auf weitere Details im Spielverlauf einzugehen, gestaltete sich das Spiel im
Weiteren ähnlich herausfordernd und auch frustig. Nette Ideen wie die Stelle mit dem
Fischer oder das Hit-and-Run zurück nach Santa Marta lockerten das Geschehen auf. Die
Zwischensequenz, welche von der Landung El Diablos am Strand zeugt, ist einfach nur
GENIAL. Das war wieder so eine Stelle, an welcher das mittlerweile 10 Jahre alte AoC mich
mal wieder ziemlich vom Hocker gerissen hatte...
Das Mapdesign ist im Ganzen gut gelungen, Details sind sehr liebevoll platziert. Ich
persönlich fand die allgemeine Mapgestaltung vielleicht etwas zu verbaut, etwas mehr
Natur wäre vielleicht nicht schlecht gewesen. Auch die engen Zugänge zu den Städten und
in den Städten selbst sind sicherlich nicht jedermanns Sache.
Abschließend betrachtet liegen beim Spiel Licht und Schatten sehr nah beieinander. Die
tollen Zwischensequenzen und der Drang, unbedingt zu erfahren wie es weitergeht, treiben
einen immer wieder an, weiterzuspielen. Auf der anderen Seite wird die Motivation immer
wieder durch den viel zu hohen Schwierigkeitsgrad, einen zähen Spielverlauf, häufige
Trial-und-Error-Passagen und gelegentlich fehlende Hinweise (Fischer, Transportboot)
gebremst. Mir persönlich fehlte in dem Spiel einfach ein etwas ruhigerer Aufbaupart. Eine
Atempause gewährte das Spiel nie, man war immer bis an seine äußersten Grenzen
gefordert. Wegen den vielen Frustmomenten reicht es aus meiner Sicht leider nicht für
eine Top-Spiel-Bewertung. Diese kann ich dann hoffentlich bald dem bereits angekündigten
Teil III geben ich will unbedingt wissen, wie die Story über Gonzalo, Pedro und El
Diablo weitergeht! |
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Arena - Bewertungen
von Szenarien und Kampagnen |
Name des Spiels
Das große Totenfest
Gonzalo Jiménez de Quesada
Teil II |
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Beschreibung
in Textform ... |
Das große Totenfest ist der zweite Teil der
Gonzalo Reihe. Vorweg lässt sich schon sagen, dass der Name des Spiels Programm
ist und der Spieler sich auf lange, große und verlustreiche Gefechte einstellen kann.
Inwieweit Fortschritte gegenüber dem ersten Teil gemacht wurden, wird sich am Ende
zeigen. Spielinhalt und Ablauf: Das Spiel beginnt mit einem
kleinen Intro, nach welchem man direkt in die Schlacht geschickt wird. Gleich am Anfang
wartet ein Hinterhalt auf einen, den man (zur Not mit Tricks) möglichst unbeschadet
überstehen sollte, da man die Einheiten für den Überfall auf das Eingeborenendorf
dringend benötigt. Nach der Eroberung des ersten Dorfes erfolgt die des Nachbardorfes,
wobei hier zusätzliche Infanterie ausgebildet werden kann. Dennoch sind die Kämpfe
aufgrund des nicht endenden Stroms von feindlichen Einheiten ein harter Brocken.
Ist diese Aufgabe erledigt folgt eine Zwischensequenz und man schlüpft
in die Rolle des ominösen El Diablo. Es folgte eine (mir persönlich nicht so
motivierenden) Aufbauphase mit anschließender Belagerung einer Stadt. Der Aufbau wird
durch Gegenangriffe ständig gestört. Hat man jedoch eine große Armee ausbilden können
kann man selbst zum Gegenangriff übergehen und ein großes Totenfest feiern.
Der Teil war ähnlich fordernd wie der erste, aber angenehmer zu spielen. Von der Basis
aus zieht man dann gegen Gonzalo und seine Verbündeten selbst. Toll fand ich die Idee,
dass zerstörte Burgen dafür sorgen, dass sich der eigene Verbündete in der Stadt breit
machte und begann den Spieler zu unterstützen. Leider war der Verbündete so schwach,
dass er in kürzester Zeit immer wieder spanischen Kanonen zum Opfer fiel und somit das
Feature der Eroberung nur noch eine Randerscheinung darstellte. |
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Es erfolgt wieder ein Seitenwechsel. Ein Fischer bemerkt
die Flotte El Diablos und versucht Gonzalo zu informieren. Dieser Teil war für mich
persönlich mit zu wenigen Hinweisen ausgestattet (zum Glück gibt es ja das Arenaforum ;)
). Gonzalo muss sich nun in das rettende Santa Marta flüchten. Die Landung El Diablos und
die Flucht Gonzalos sorgten für Spannung und eine große Motivation.
Der letzte Teil endete damit, dass der immer noch geheimnisvolle El Diablo
samt Verbündeten kurz davor steht Santa Marta anzugreifen. Leider endet das Spiel hier.
Die (letzte?) große Schlacht wird somit in einen dritten Teil verlagert, der hoffentlich
bald erscheinen wird.Optionale Aufgaben sucht man hier vergebens.
Dafür gibt es viele effektreiche Zwischensequenzen, die die Atmosphäre gut einfangen und
dafür sorgen, dass es nicht langweilig wird. Henning hat in diesem Teil dafür gesorgt,
dass die Charaktere viel mehr Bedeutung haben und nicht mehr nur lästige Einheiten
die nicht sterben dürfen sind.
Design und Effekte: Die Landschaftsgestaltung ist Henning gut
gelungen. Die Karte wirkt realistisch und ist passend zur Atmosphäre. Auch die
arabischen Gebäude in Santa Marta (welche ich erst skeptisch beäugte) passen
gut in das Setting. Auch an Eyecandies mangelt es nicht. Es ist geradezu schade die
schöne Landschaft mit so vielen Leichen und zerstörten Gebäuden zu verschandeln.
Teilweise waren die Wege jedoch ziemlich eng, so dass man den großen Vorteil vieler
Konquistadoren und Kanonen nur bedingt ausnutzen konnte. Der große Zickzackweg im 2. Teil
war wirklich zu lang. Gerade der Nachschub an Kanonen braucht somit unnötig lange an die
Front. Vielleicht hätte ich mit kürzeren Wegen meinen Verbündeten besser unterstützen
können.
Schaltermäßig wurde ein Effektfeuerwerk abgeschossen. Vulkanausbruch
und Kanoneneinschläge waren dabei die Highlights. Auch die Zwischensequenzen wurden gut
geschaltert. Kleinere Bugs traten lediglich bei der Flucht nach Santa Marta auf. Hin und
wieder konnte ich Truppenverbände sehen, die noch verbündet waren, aber plötzlich die
Seite wechselten wenn ich in die Nähe kam. Eine Unterscheidung zwischen wahren
Verbündeten und Feinden wurde erschwert und unnötiges Neuladen gefördert.
Die Map ist vollkommen vertont und wird durch Musikeinspielungen und
Soundeffekte unterstützt. Manche Sprecher waren teilweise verrauscht oder zu
hessisch. Aber dennoch wurde so durch das Zusammenspiel von Design, Schaltern, KI
und Sounddateien eine angenehme Atmosphäre erzeugt.
Extras: Die KIs sorgten dafür, dass es fast immer ein Gemetzel
gab. Teilweise war sie mir aber zu stark. Das lag aber nicht daran, dass der Gegner
taktisch gut war, sondern eher daran, dass die Gegner immer wieder massig Einheiten
spammten. Ein Bild wurde ebenso beigelegt, welches qualitativ typisch für Henning ist.
Fazit: Gonzalo II ist ein Top-Spiel, welches Materialschlachten
liefert, die auf der Agearena ihresgleichen suchen. Im Spiel hat man nie wirklich Ruhe, da
immer schon irgendwo ein Gegner im Anmarsch ist. Die zwischendurch benötigte Ruhe können
hier wirklich nur Spielpausen bringen. Dennoch ist dieses Spiel auf jeden Fall
weiterzuempfehlen vor allem an hartgesottene Kampfspielfans. Einsteiger und im
Kampf unerfahrene sollten vielleicht vorher mit anderen Spielen trainieren (ich weiß
nicht ob es auf Standard wesentlich einfacher ist), da sonst der Gegner das
große Totenfest feiert. |
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