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M e i n K o m m e n t a r |
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Die Entdecker
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Bevor die Konquistadoren Cortez und Pizarro das Azteken- und
Inkareich eroberten, Almeida Goa unterwarf und Albuquerque Hormuz eroberte und Malakka zur
portugiesischen Kolonie machte, überwanden eine Handvoll Seeleute und Abenteurer das Meer
der Finsternis und machten sich auf, neue Länder und ganze Kontinente zu entdecken.
Die Entdecker Kampagnen erzählen von diesen Männern. In den vier geplanten Episoden
(Kampagnen) wird die europäische Entdeckungsgeschichte von den Anfängen bis zur ersten
Weltumseglung dargestellt. Die Kampagnen sind auf historischen (soweit verfügbar!)
Schriften von Gomes Zurara und Joao de Barros (beide Chronisten am Hofe Portugals), den
Reisebericht von Alvise da Cadamosto, dem Bordbuch von Christoph Columbus, den
Augenzeugenbericht von Antonio Pigafetta aufgebaut und werden dort, wo es erforderlich
scheint oder wo es keine klaren Aufzeichnungen gibt, durch Phantasiehandlungen ergänzt
bzw. spielbar gemacht. |
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Titel und Download
Heinrich der Seefahrer
Teil 1 |
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Autor |
Andrzej R. Gromotka |
erstellt am |
04. Aug 2006 ... cpx.-Datei: 6.500 kb
mit Bitmap, KI, vertonte Texte- und Sounds |
Szenarien |
2 |
Story / Spielgenre |
Historie / Mix |
Bemerkungen |
Die komplette Kampagne setzt sich aus sechs spielbaren Szenarien
mit diversen Zwischensequenzen zusammen. Die einzelnen Szenarien sind in Phasen unterteilt
und bestehen aus sogenannten Fix-Forces (FF)-, Role-Play-Game (RPG)-, Build and Destroy
(B&D)- und Interactive Sequences (IS)- Elementen. |
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Inhalt: Die erste Episode
der Kampagne handelt von Heinrich dem Seefahrer und erzählt von den Anfängen der
"modernen" Entdeckungsfahrten. Es beginnt mit dem Aufbruch Portugals in ferne
Länder unter dem noch jungen charismatischen Prinzen Heinrich, dem Seefahrer, der sich im
Kampf
um Ceuta seine Sporen als Ritter verdient und die Belagerung des christlichen Bollwerks in
der
maurischen Maghrib vier Jahre später zurückschlägt. |
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© Alle Rechte an Story & Design der hier angebotenen Spiele
liegt bei den Autoren |
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Arena - Bewertungen von Szenarien
und Kampagnen |
Name des Spiels
Heinrich der Seefahrer |
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Beschreibung
in Textform ... |
Für ein Erstlingswerk muß man sagen: Sehr gut gelungen! Dabei
schlägt beim sehr positiven Gesamteindruck vor allem der sichere Umgang mit den
Schaltern, die klare Linie der Handlung und die ausführliche, gut recherchierte, schön
formulierte Hintergrundgeschichte zu Buche, was von Anfang an sehr motiviert hat.
In punkto Schalteraufwand kann (muß aber nicht ;) die erste kleine Kritik einsetzen:
technisch perfekt (keine sichtbaren Fehler), allerdings hätten es ruhig etwas mehr
optionale Ziele/ Nebenhandlungen und Effekte sein dürfen, z.B. mehr Gespräche/
Beschäftigungen in der Stadt.
Dies nur unter dem Gesichtspunkt, daß Ceuta sehr großflächig bemessen wurde, aber
handlungstechnisch genau darum etwas leblos wirkt. Etwas mehr Innenleben (patrouillierende
verbündete Dorfis, Marktkarren o.ä.) hätte da ein wenig mehr Stadtatmosphäre erzeugen
können, so hatte man den Eindruck, eine "leere" Stadt zu verteidigen.
Auch vom designtechnischen Standpunkt hätte vor allem die Stadt Ceuta etwas detaillierter
und abwechslungsreicher gestaltet sein können, gleiches gilt für die gegnerischen Lager
beim zweiten Szenario.
Ist bei einem ausgewiesenen Kampfspiel denke ich aber weniger wichtig.
Die Bitmaps waren äußerst gut gelungen, technisch perfekt und weder überladen noch zu
karg.
Die selbst erstellten Angriffs-KIs erfüllten ihren Zweck gut, waren aber stellenweise
etwas träge (so sammelten sich z.B. gut 100 Einheiten an einer Klippe nahe des Südtores,
wo sie problemlos aus der Stadt heraus beschossen werden konnten).
Daher und weil die für das Kanonen-Intermezzo benötigte KI eine abgewandelte Fremd-KI
darstellt, habe es so bei 1 Pkt belassen. |
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Zum Spielablauf: Unter dem Gesichtspunkt, daß
die Kampagne als Kampfspiel entworfen wurde, sehe ich die möglichen, noch ausbaufähigen
Kritikpunkte beim Design etwas relativ. Der eigentliche Teil, Eroberung bzw. Verteidigung
der Stadt Ceuta, ist rundum gelungen und durch die Häuserkampfatmosphäre sehr spannend
gestaltet worden.
Die Einteilung in Haupt- und Nebenhelden schuf sehr viel Spieltiefe, allerdings hoben sich
diese optisch oft nicht deutlich genug von den anderen Einheiten ab (sämtlich
Infanterie!).
Sehr gelungen war die Aktion mit der Verstärkung, die nicht wie sonst üblich plötzlich
vor der Tür stand, sondern erst PERSÖNLICH durch die klippen- und piratenverseuchte
Meeresenge von Gibraltar gelotst werden mußte!
Auch die Einlage mit der Zerstörung der feindlichen Kanonen brachte Abwechslung und
brachte durch den historischen Bezug noch mehr Authentizität ins Spiel.
Besser hätte das Ressourcen-Management sein können (eigener Marktplatz!), da man z.B. in
Schwierig kein Gold erlangen kann und daher auch kaum etwas produzieren kann (hatte 1
T-Boot mit 2 Marktkarren an den Brander verloren und irgendwie blieben die beiden
verbliebenen Karren an der Zitadelle in meinem Besitz, ohne mir Ressourcen zu bringen!).
Die Kampfhandlungen mit den stets wechselnden Angriffen waren fordernd, aber auch unter
"Schwierig" nicht allzu schwer und vor allem am Ende doch recht schnell zu Ende
zu führen.
Das überraschende Outro gab dem Spiel dann einen gelungenen Ausklang.
Fazit: Ein rundum gelungenes, wenn auch hier und da noch
ausbaufähiges Kampfspiel, das mich persönlich sehr angesprochen hat.
Nicht nur unter dem Aspekt eines Erstlingswerks sehr empfehlenswert! |
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Arena - Bewertungen von Szenarien
und Kampagnen |
Name des Spiels
Heinrich der Seefahrer |
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Beschreibung
in Textform ... |
"Heinrich der Seefahrer" ist der erste Teil einer
kleinen Serie, in der es zur Abwechslung nicht um Eroberer, sondern um Entdecker geht.
Doch keine Sorge: auch wenn das Wort "Eroberer" diesmal keine Rolle spielt, gibt
es genug zu kämpfen.
Das erste von zwei einzelnen Szenarien der Kampagne beginnt ruhig. Es ist hauptsächlich
Text mit schöner Musikuntermalung, der über den Bildschirm flimmert. Man ist gespannt,
die Erwartung ist hoch.
Dann aber beginnt das Fiasko: Als man endlich selbst in das Spiel eingreifen darf, wird
klar, dass es sich um einen Kampf handelt, der wenig zu bieten hat. Unmengen an Soldaten,
die sinnlos aufeinanderprallen, machen das Spiel zwar an einigen Stellen fordernd, aber
auf gar keinen Fall motivierend. Die Stadt gibt sich sehr großzügig designt, die
Landschaft öd - sie wird auch kaum zu einem Dreiviertel erkundschaftet - und die
großzügige, lieblose Ansammlung der Gegner wirkt nicht nur unrealistisch, sondern auch
unschön. Hinzu kommen die lahmen Deutschritter, die zwar stark sind, aber aufgrund der
großen zurückzulegenden Distanzen das Spiel unnötig in die Länge ziehen, und der
Soundtrack, der einen mit der Zeit wirklich aggressiv macht.
Schade eigentlich, denn es gibt Ansätze, die sich durchaus sehen lassen können:
Verbündete stehen aktiv im Kampf zur Seite und können sehr nützlich sein - ein
Punkt, den ich in kaum einem anderen Spiel so gut umgesetzt fand.
Die Zwischensequenzen sind locker in das Kampfgetümmel eingebaut, wodurch die Story
spielerisch vorangetrieben wird - man mus aber dazusagen, dass es ein wenig nervt, dass
während dieser Sequenzen das Kampfgeschehen sich selbst überlassen wird; hier hätte man
einen Schutzschalter einbauen sollen.
Schließlich und endlich die historisch genaue Recherche, die zwar etwas im Spiel
untergeht, aber sich durchaus sehen lassen kann. Auch das Thema selbst fand ich besonders
ansprechend, da es noch unverbraucht und eben einmal "etwas Neues" ist.
Fazit: Selbst für ein Erstlingswerk hat dieses Spiel zu viele kleine
Ungereimtheiten. Der eintönige Kampf wird zu schnell langweilig, Nebeneffekte sind
spärlich gesät. Schade, denn gute Ansätze wären vorhanden! |
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Arena - Bewertungen von Szenarien
und Kampagnen |
Name des Spiels
Heinrich der Seefahrer |
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Beschreibung
in Textform ... |
Nach einem schönen Intro, das für meinen Geschmack etwas zu
langatmig geraten ist, beginnt das durchaus unterhaltsame Abenteuer der
"Entdecker". Auf jeden Fall schon mal eine interessante Idee. Schnell wird klar,
worum es geht: Kampf bis aufs Blut! Möge die Metzelei beginnen! Ich bin ja ein
ausgewiesener Freund dieses Genres und war durchaus zufrieden mit dem, was einem der
Andrzej hier serviert. Fordernder Häuserkampf, schwierige Angriffsmanöver, passt alles
gut zusammen. Allerdings muss man wirklich ein wenig Geduld aufbringen, um das Spiel
erfolgreich zu Ende zu bringen, manch einer wird da eventuell vorher ins Gras beißen oder
nach zähem Kampf doch lieber etwas "Knackigeres" spielen wollen. Ich empfehle,
das Spiel nicht unbedingt in einem Rutsch zu spielen. Lieber Kräfte sammeln und den
nächsten Abend mit voller Konzentration wieder ans Werk gehen, denn ich muss Andi
zustimmen, gerade die Deutschritter schleichen (*grmpf*) nun wirklich entschieden zu
langsam über das öde Terrain. Mich hat das nicht so gestört, ich habe durch Zufall
vorher die ES-Barbarossa-Kampagne gespielt, da muss man ja hin und wieder ähnliches
erdulden, insofern war ich etwas "abgehärtet", was vor sich hin trottende
Kettenhemden angeht. Zustimmung muss ich jedoch deutlich in Bezug auf das Städte-Design
erteilen. Ceuta wirkt sehr "leer", ein klassischer Anfängerfehler würde ich
sagen. Hier könnte man durchaus noch ein wenig mehr Mühe investieren.
Die Spiellogik wurde ausgezeichnet durch die Schalter unterstützt, daher hier auch die
Höchstwertung. Ungewöhnlich für einen "blutigen Anfänger" ;-). |
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Ebenfalls gefreut hat mich die detaillierte
Geschichtsbeschreibung, die dem Spiel ebenfalls ein gutes Flair verleiht. Bei den
Nebeneinstellungen hätte man etwas sorgsamer kontrollieren dürfen, so verfing sich sogar
mal ein ganzer Trupp an einer Klippe und konnte mittels Fernwaffen einfach innerhalb von
Sekunden niedergemäht werden. Das ging soweit, dass einige Einheiten kurioserweise
richtig in der Klippe hingen und sich "gar nicht mehr bewegen konnten".
Die KI tut ihren Zweck ziemlich gut. Fairerweise erwähnt der Autor, dass es sich um eine
abgewandelte KI eines anderen Szenarios handelt. Trotzdem die vollen zwei Punkte, denn das
Zusammenspiel von KI und Spiel verläuft meiner Meinung nach sehr gut ab. Die
Bitmap-Gestaltung ist dem Autor auch sehr gut gelungen. Wirklich hübsch anzusehen. Die
beigefügten Sounds entstammen AoM. Das empfinde ich jetzt nicht unbedingt als optimal.
Selbstgemacht finde ich viel schöner und passt meistens besser. Da stört mich auch eine
amateurhafte Note überhaupt nicht. Solange das Gesprochene einigermaßen verständlich
und bemüht betont wird, vergebe ich dort oft die Höchstnote. Bei selbstgemachten
Sprachtexten zählt für mich mehr der Wille als die absolute
300-Euro-Soundprogramm-Abmischung. Ruhig mutig ans Mikro setzen oder sich Unterstützung
von Forumern holen, die Mikro und Zeit entbehren können. Ganz gut wäre im Übrigen auch
ein Soundtrack-Deaktiv-Schalter gewesen. Musik lieber dezent einsetzen, als permanent im
Hintergrund. Es hat schon seinen Grund, warum es bei Computerspielen in den Optionen
meistens die Möglichkeit gibt, Hintergrundmusik aus- und einzuschalten.
Fazit: Als War-Gamer Pflicht! Absoluter Tipp! Für meinen Geschmack wurde
genau die richtige Mischung aus Kampf und anderen Elementen gefunden. Wenn man sich erst
mal auf die groß angelegten Kämpfe eingestellt hat, macht das Szenario einen
Riesenspaß. Das Mapdesign hingegen ist noch sehr ausbaufähig. Etwas mehr Details und
vielleicht noch einen Ticken mehr Kreativität und ich sehe in Andrzej schon bald einen
echten Top-Mapper. Einfach überraschend gut gelungen! |
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