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Titel und Download
Der Bruderkrieg

Bewertung(en) Top Spiel  (von Andi_W )
Top Spiel  (von Björn Jernside )
Autor Henning
erstellt am 29. Oktober 2009... cpx.-Datei: 7.060 kb mit Sounddateien, KI und Bitmap
Story / Spielgenre Erzählung / Mix
Szenarien 2
Bemerkungen Das Spiel entstand bereits im Jahre 2004 und sollte zu einem Contest erscheinen. Ich habe es nun noch einmal überarbeitet, um es letztendlich doch noch in der Arena zu präsentieren.
Inhalt: Jütland, 900 n. Christus
Als Harald Halfdansson, König der Jüten, beschließt, mitsamt seines Volkes zum Christentum zu konvertieren, macht er sich damit unter seinen Gefolgsleuten und Verbündeten nicht nur Freunde. Sein eigener Bruder Sigifrid führt eine Revolte gegen ihn an, um den "Verrat" an den alten Göttern zu verhindern. Es kommt zum Krieg zwischen den ungleichen Geschwistern. Auf der einen Seite streiten Haralds Mannen, auf der anderen Sigifrid und seine Gesinnungsgenossen, die den Abfall am alten Glauben um jeden Preis verhindern wollen.
Ludwig, der König der Franken und ritterlicher Schirmherr über die Christenheit, erfährt von Haralds Wunsch, sich bekehren zu lassen und von dessen Not, die ihm der Krieg gegen Sigifrid beschert. So entsendet er den Missionar Ansgar, der die Taufe Haralds durchführen soll und mobilisiert gleichzeitig seine Ritter, die in den Krieg eingreifen sollen, um Sigifrid und dessen heidnische Gefolgsleute zur Aufgabe zu zwingen.
Als dieser jedoch erfährt, dass die Franken einen Missionar und Truppen ins Jütland entsenden, fällt sein Widerstand noch verbissener aus. Sigifrid lässt ein hohes Kopfgeld auf Ansgar aussetzen, um mit dem Tod des Mönches die drohende Bekehrung der Jüten zu verhindern und peitscht seine Krieger in verbissenem Eifer gegen die Getreuen seines Bruders und die fränkischen Invasoren ...

© Alle Rechte an Story & Design der hier angebotenen Spiele liegt bei den Autoren

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Arena - Bewertungen von Scenarien und Kampagnen

Name des Spiels
Der Bruderkrieg
Beschreibung nach Punkten ...
Spielinhalt und Ablauf
Motivation / Spielspass
Anweisung / Geschichte
Ausreichende Hinweise
Nebeneinstellungen
Design & Effekte
Allgemeine Kartengestaltung
Gelaendedetails
Schalter und Effekte
Effektwirkungen / Besonderes
Sprach- und Sounddateien
Extras
Eigene KI (AI)  max.3
Karte (Bitmap)  max.2

PUNKTE  GESAMT:

43


B e w e r t u n g
-- Top Spiel --
bewertet von: Andi_W
getestet am: 15. Februar 2010
Hardware: Intel Core2 / 2,13 Ghz
Spielstufe: Mittel
Story / Spielgenre: Erzählung / Mix

Beschreibung in Textform ...

In den kalten Gefilden Jütlands hat sich aus religiösen Streitigkeiten ein blutiger Krieg entwickelt, der auch vor Familienbanden nicht Halt macht. In dieser prekären Situation macht sich ein Missionar auf, um für Frieden zu sorgen. Der Grundstein für eine spannungsgeladene Geschichte ist gelegt; doch kann der Rest des neuen Spiels aus dem Hause von Bassi auch überzeugen?

Nach einer umfangreichen Einführung durch ein eigenes Gedicht und einen kurzen (pseudo-) historischen Überblick sorgt die kurze, aber passende Intro-Sequenz für die richtige Stimmung. Die Musik, die dabei ein erstes Mal Verwendung findet und später immer wieder zu hören ist, deutet hier von Anfang an nicht nur die Kälte des Nordens, sondern auch die Dramatik der Hintergrundgeschichte an. Wenig später wird einer der Protagonisten des Spiels vorgestellt - er ist als Mönch eine eher ungewöhnliche Heldeneinheit. Dementsprechend erfrischend gestalten sich auch die ersten Spielminuten, in denen es zunächst gilt, eine kleine Gruppe Soldaten um sich zu scharen. Dies gestaltet sich noch recht einfach, doch was folgt ist sicher nicht zu unterschätzen. Die harten Kämpfe fordern im Laufe des Spiels alle Register, die der Spieler ziehen kann; zum Glück wurde die Balance aber gerade richtig getroffen, sodass die Motivation bleibt und kein gröberer Frust aufkommt.

Dies ist sicherlich auch der äußerst detailverliebten Gestaltung des Autors zu verdanken, die das Spielerherz mit allerlei Kleinigkeiten höher schlagen lässt. Sei es die realistische Kartengestaltung mit ihren zahlreichen Hinguckern oder die stimmungsvolle Hintergrundmusik, die immer wieder auftaucht.
Seien es die zahlreichen zusätzlichen Soundeffekte, die etwa Bauernhöfen oder Schmieden Leben einhauchen oder die detaillierten und übersichtlichen Hinweise, die jedem helfen sollten, der nicht weiter weiß. Oder die zusätzlichen Schaltereffekte, die dafür sorgen, dass ein Dorf noch spektakulärer brennt und eine Burg noch atemberaubender einstürzt. All das zeugt davon, dass in diesem Spiel viel Herzblut steckt.

Deshalb verzeiht man hier auch gerne einige kleine Patzer. So kann es zum Beispiel bei einigen Schalterkonstruktionen leicht zu Abstürzen kommen, die fehlende Sprachausgabe trübt die ansonsten sehr dichte Stimmung etwas, und die Schildkrötenschiff-Aufgabe ist nicht nur kopiert, sondern leider auch kaum für den Spielverlauf interessant, da eine erfolgreiche Absolvierung kaum Vorteile im Kampf bringt. All das wird aber spätestens durch das aufwändige Outro, das sogar mit zwei alternativen Enden ausgestattet ist, vergessen.

Fazit: Ein rundum gelungenes Szenario, das für Neulinge wohl einen Tick zu schwer sein dürfte, für fortgeschrittene Spieler aber genau die richtige Herausforderungsmischung haben sollte. Die liebevolle Kartengestaltung, die zahlreichen Effekte und nicht zuletzt die spannende Geschichte sorgen bis zuletzt für eine dichte Atmosphäre, die so gut wie nie getrübt wird. Äußert empfehlenswert!

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Arena - Bewertungen von Scenarien und Kampagnen

Name des Spiels
Der Bruderkrieg
Beschreibung nach Punkten ...
Spielinhalt und Ablauf
Motivation / Spielspass
Anweisung / Geschichte
Ausreichende Hinweise
Nebeneinstellungen
Design & Effekte
Allgemeine Kartengestaltung
Gelaendedetails
Schalter und Effekte
Effektwirkungen / Besonderes
Sprach- und Sounddateien
Extras
Eigene KI (AI)  max.3
Karte (Bitmap)  max.2

PUNKTE  GESAMT:

44


B e w e r t u n g
-- Top Spiel --
bewertet von: Björn Jernside
getestet am: 29. August 2010
Hardware: keine Angabe
Spielstufe: Mittel
Story / Spielgenre: Erzählung / Mix

Beschreibung in Textform ...

Henning schickt uns dieses mal in nordische Gefilde. Zwei Brüder sind zerstritten und dies führt natürlich zu einem erbitterten Krieg. Der Spieler übernimmt die Rolle des Mönches Ansgar, welchen man in Halfdanssons Burg begleiten soll. Dort soll er die Taufe von Halfdansson durchführen. Nachdem er zum Christentum konvertiert ist, wird der Bruderkrieg weiter ausgetragen, bis es nur noch einen Herrscher über das Jütland gibt. Die Aufgabe des Spielers ist es, für Halfdanssons Sieg zu sorgen.

Spielinhalt und Ablauf: Im Prinzip gliedert sich das Spiel in zwei Teile. Im ersten begleitet man Ansgar mit seinen Truppen und hat nur beschränkte Möglichkeiten zur Truppenaufstockung. Nach dem Vollzug der Taufe beginnt das gute alte klassische Kampfspiel. Das Spiel ist zwar streckenweise etwas hart, aber wenn man den Bogen raus hat, dann gibt es dem Spieler besondere Motivation weiter voranzukommen. Kommt man mal nicht sofort voran liegen auch ausreichende Hinweise bereit, die weiterhelfen, aber auch noch nicht zu viel verraten. Viele optionale Aufgaben gibt es zwar nicht, aber vor allem die Kampfspielphase bietet dem Spieler verschiedene Möglichkeiten den Gegner anzugreifen. Es lohnt sich aber auf jeden Fall die optionalen Aufgaben zu erfüllen. Hat der Spieler eine dieser Aufgaben erfolgreich bewältigt, so nimmt das Ergebnis Einfluss auf den weiteren Spielverlauf. So kommt man beispielweise in den Besitz eines großen Schiffs, dass einem Möglichkeiten zu weiteren Fronten eröffnet oder man bekommt eine sonst nicht erhältliche Kirche. Hat man das spielbare Szenario bewältigt kann man im Outro selbst bestimmen, wie das Spiel enden soll.

Die zwei Outros sind wunderbare Filmsequenzen und eine wahre Augenweide. Das Spiel bietet aufgrund der Geschichte und der fordernden Kämpfe eine hohe Motivation das ganze Spiel über und lässt es nie langweilig werden. Spieltechnisch bemängeln musste ich lediglich, dass mein Heer – mühsam mit dem gesammelten Gold auf eine immense Größe gewachsen – nach der Taufe im Nichts verschwand.

Design und Effekte:Dem Spielprinzip folgende ist die Karte in zwei wesentliche Teile geteilt. Man bekommt nahezu die gesamte Karte zu sehen und es lohnt sich für den Spieler aus mehreren Gründen die Karte zu erkunden. Zum Einem sind zusätzliche Rohstoffe und auch Reliquien, die auch durchaus nützlich sind, zu finden. Zum Anderen wurde von Henning soviel Herzblut in das Design der gesamten Karte gesteckt, so dass es für den Spieler ein wahrer Augenschmaus ist das Design zu erkunden und anzuschauen. Die Karte wirkt sehr realistisch und das Design lief wunderbar ineinander über, so dass es in dieser kaum etwas zu bemängeln gibt. Das Szenario lief auch weitegehend rund. Lediglich bei einigen Ansichtswechseln stürzte das Spiel einige Male ab. Die Ansichtswechsel waren teilweise auch etwas ungünstig. So wurde ich mitten im Schlachtgeschehen zur Bootswerft gerufen und verlor so kurz die Kontrolle über meine Einheiten. Geräusche und Melodien untermalten die Szenerie sehr passend und hoben den Wert der Atmosphäre zusätzlich an. Schade, dass keine Synchronisation des Spiels mitgeliefert wurde.

Extras: Die künstliche Intelligenz hatte einen immensen Anteil daran, dass ich in diesem Szenario so richtig Spaß hatte. So wird man im Spiel ordentlich gefordert. Der Gegner wehrt sich angemessen und nicht übermäßig stark. Dennoch empfiehlt es sich Gegner mit schmutzigen Tricks zu bekämpfen. Die eigene Siedlung ist kaum geschützt und der Gegner greift von zwei Fronten an. Es empfiehlt sich die Flotte zu bekämpfen und dann den Weg der danach angreifenden Truppen mit Drachenbooten abzuschneiden. So kam ich mit dem Gegner besser klar, aber leider griff der Feind dadurch nicht mehr über die Landseite an. Dem Spieler wird es so nicht zu schwer und auch nicht zu leicht gemacht. Das Bild ist schön anzusehen und fügt sich gut in die Atmosphäre ein. Leider gibt das Bild keine Infos über die Karte selbst und ist an den Rändern etwas verpixelt.

Fazit: Der Bruderkrieg ist ein Spiel, was man gespielt haben muss. Ein Spiel für alle, die heftige Kämpfe mögen und auch verschiedene Taktiken zum Sieg ausprobieren wollen. Effekte, wie aus zerstörten Burgen fallende Armbrustschützen lassen dieses Spiel zu einem wahren Erlebnis werden! Dieses Spiel hat den Titel: Spiel des Jahres 2009 wirklich verdient!


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