von
Andi_W » Mittwoch 10. September 2003, 21:30
Die
Erörterung, auch
Problemausatz genannt, ist ein argumentativer Aufsatz, der versucht, objektiv zu einem Thema Stellung zu nehmen.
Wie die meisten Prosa-Textarten (eine Ausnahme bildet hierbei z. B.: die Kurzgeschichte) besteht sie aus Einleitung, Hauptteil und Schluss.
Die
Einleitung kann eine Ausblick auf den Hauptteil beinhalten oder aber aus einem historischen Rückblick, aus einer näheren Begriffserklärung des Themas, oder aus einem Aufhänger (z. B.: eine [erfundene] Zeitungsschlagzeile) bestehen.
Im
Hauptteil gibt gibt es zwei verschiedene Arten, Argumente aufzulisten. Die erste wäre es, zuerst alle negativen und dann alle positiven Argumente aufzulisten, bzw. umgekehrt. Die zweite Möglichkeit wäre, jedem negativen Aspekt einen positiven gegenüberzustellen, was sich vor allem bei einer gleichmäßigen Aufteilung der Argumente lohnt.
Als
Schlussteil kann eine Zusammenfassung aller behandelten Argumente gebracht werden, ein Ausblick auf die Zukunft oder ein Appell an die Leser.
Zu beachten sei bei einem jener argumentativen Aufsätze, dass nur logisch begründbare Argumente verwendet werden sollten, keine Thesen aufgestellt, keine "Schwarz-Weiß-Malerei" verwendet und keine Vorurteile als Tatsachen verkauft werden sollten.
Bevor man allerdings an das Thema herangeht, sollte man ungedingt eine Stoffsammlung erarbeiten. Hier wären die Möglichkeiten:
Brain storming: Alle spontanen Gedanken werden notiert und anschließend geordnet.
Clustering: Die ersten Gedanken werden niedergeschrieben, eingekreist und logische Gedankengänge mit Hilfe von Verbindungsstrichen gekennzeichnet.
Mind mapping: In der Mitte wird das zentrale Thema notiert, davon ausgehend werden zentrale Gedanken auf fetten Linien geschrieben und anschließend weitere Einfälle als Verästelungen hinzugefügt.
Themenanalyse: Antworten sollen zu den "W-Fragen" gefunden werden, um Gründe und Ursachen zu untersuchen.
Ach ja, was kennzeichnet denn eine Kurzgeschichte, he?