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Re: Weibliche Units

Verfasst: Dienstag 6. September 2005, 13:19
von Mordred
Was mir fehlt, das sind die weiblichen Personen. Weibliche Dorfbewohner, Skytische Furie, Jungfrau Johanna und noch Johanna von Orléans. Ist das nicht ein bisschen wenig?
Wie seht ihr das?

Re: Weibliche Units

Verfasst: Dienstag 6. September 2005, 14:00
von talli
Geht mir genauso.
Habe schonmal überlegt ein Szenario mit Amazonen o.ä. zu erstellen, doch es ist einfach blöd, Bogenschützen zu nehmen, die männlich sprechen. :KopfgegenWand:
Andererseits ist es auch klar, welche weiblichen Soldaten gab es schon im Mittelalter. :rolleyes:

Re: Weibliche Units

Verfasst: Dienstag 6. September 2005, 16:48
von Ingo
Ja, das ist wirklich ein bisschen wenig. Man muss halt das Beste draus machen... weibliche Dorfis kann man zur Not ja auch noch verwenden.

Re: Weibliche Units

Verfasst: Dienstag 6. September 2005, 16:56
von Mordred
Genau :D :D :D
Befreie mit *Frida* (Angriffsstärke: 3+50) die Welt :super:
Klingt wirklich spannend :-))

Re: Weibliche Units

Verfasst: Dienstag 6. September 2005, 18:36
von Niniane
Ich finds auch richtig gemein...
ganze drei Weibliche Figuren! :mad: :KopfgegenWand:
(abgesehen von der Dorfbewohnerin)

Es könnte doch immerhin ne Königin und nich nur en König geben, oder bei den Kelten, Mayas und so Priesterinnen oder Kräuterhexen oder so... Na ja, das Programm is eben von den superschlauen Amerikanern gemacht. Die mögen zwar technsich geshen was drauf haben, aber was das Frauenbild an geht... Da is nich alles Gold was glänzt... :rolleyes:

Re: Weibliche Units

Verfasst: Dienstag 6. September 2005, 18:39
von Mordred
Da hast du sowas von Recht.
Ich bin gespannt, wie das in AoE III wird...
Wahrscheinlich auch nich besser...

Re: Weibliche Units

Verfasst: Dienstag 6. September 2005, 19:01
von Björn_Jernside
tja. da muss man kreativ sein:
1.es gibt bei aokheaven ein amazoninen mod
2.mache n mod wo du die sounds änderst (geht aba nur wenn die heldin die einzige unit ist oder alle deine units weiblich sein sollen)

Re: Weibliche Units

Verfasst: Dienstag 6. September 2005, 19:11
von Niniane
@ Jörn_Jernside
Die Amazonin hab ich schon. ;)
(hab den komischen Berserker aus AOE1 oder woher auch immer überschrieben)

beschränkt die Anzahl der Weiblich Figuren aber immernoch recht stark...

Keine weiblichen Bogenschützen usw
:( :( :(

Re: Weibliche Units

Verfasst: Dienstag 6. September 2005, 19:17
von Björn_Jernside
weibliche units gibts in rts wenig.
nur meist elfen

Re: Weibliche Units

Verfasst: Dienstag 6. September 2005, 19:20
von Mordred
überhaupt kommen die frauen immer zu kurz
egal wo

Re: Weibliche Units

Verfasst: Dienstag 6. September 2005, 20:00
von Cauchemar
Naja, man muss sehen, das früher Frauen in den Haushalt gehörten und nicht aufs Schlachtfeld. Es gab wenige Kriegerinnen oder hohe weibliche Persönlichkeiten. Soweit ich mich aber erinnern kann, hatte früher Spanien doch meistens weibliche Königinnnen (Königin Isabell oder so...)

Von der Anzahl her ist's schon mager, aber sie hatten auch nicht viele weibliche Heldinnen, eben die Jean D'arc war halt schon die berühmteste, nur ists komisch, das die nicht einmal nach hinten sehen kann. :eek: :rolleyes: :D

Re: Weibliche Units

Verfasst: Dienstag 6. September 2005, 20:08
von Mordred
Ein Grund mehr, die Frauen mehr hervorzuheben

Re: Weibliche Units

Verfasst: Dienstag 6. September 2005, 23:03
von Barbarossa
Na ja, so ganz richtig ist das auch nicht.

Gerade bei den Kelten und zum Teil auch anderen indogermanischen Völkern hatten Frauen früher politisch, theologisch oder soziale wichtige Positionen, also nicht nur Kräuertanten und einfache Priesterinnen, sondern auch war oft die Hohepriesterin weiblich, die wichtigsten Göttinnen weiblich (Muttergöttin!!!), bei den Kelten ist belegt, daß sie von Natur aus von Königinnen geführt wurden (Königin Boadicea von Icena, oder die berühmte mythologische Königin Medb von Irland).

Das heutige Frauenbild ist doch i.W. nur das Werk der Kirche, die das Bild der Muttergöttin und ihrer weltlichen Attribute verteufeln und entwerten mußten.

Falls jemand Interesse hat:
ich hab sowieso gerade vor, ein paar Mods umzuformen, u.a. ersetze ich den verpixelten häßlichen Beta-Berserker mit der Kriegerin (sieht aus wie'n weiblicher Elitekämpfer, auch mit eigenem sehr hübschen Icon :D ).

Der Original-Mod ersetzt die Skyth. Furie/ Die Jungfrau Johanna, doch da ich die behalten will, werd ich das auf den Beta-Berserker ummünzen.

Falls jemand meinen "modifizierten Mod" anstelle des Original-Mods möchte, kann er sich bei mir melden.

Gibt nur ein Problem:
Weiß jemand, ob der Beta-Berserker ein eigenes Icon hat (u. falls ja, evtl. auch dessen Nummer).

Hat den Grund, daß ich dann das auch ändern müßte.

Re: Weibliche Units

Verfasst: Mittwoch 7. September 2005, 00:06
von Makaveli
Das heutige Frauenbild ist doch i.W. nur das Werk der Kirche, die das Bild der Muttergöttin und ihrer weltlichen Attribute verteufeln und entwerten mußten.
Das ist so nicht korrekt. Die frühen europäischen Kulturen wahren madriarchalisch geprägt und vergötterten quasi die Gabe der Frau Kinder zu gebähren. Erst einwandernde Völker aus Asien haben diese Struktur zugunsten des Mannes verändert, so dass schon in der Antike die meisten Völker Europas patriarchalisch waren. Vor allem die Römer und die Griechen waren richtige Machos und das waren sie schon bevor es die Kirche gab...

Re: Weibliche Units

Verfasst: Mittwoch 7. September 2005, 08:33
von Barbarossa
Sicher, das hat uns auch beeinflußt, aber du wirst doch wohl nicht behaupten, daß wir außer dem literarischen Bereich so viel mit Griechen & Römern gemeinsam haben (die viel gerühmten politischen Systeme wohl kaum; die haben die Griechen selbst stets gerne boykottiert ;) ).
Und vor Christi Geburt gab es im heutigen Mitteleuropa noch nicht viel, was hätte "beeinflußt" werden können, zumal die griechische Hochkultur (und die kamen ursprünglich von der Donauregion! - von "uns" also) grade mal 500 - 600 Jährchen vor dem Christentum kam.

Was aber viel entscheidender ist, ist ja wohl kaum das Abfärben einer fremdländischen Mentalität (wie es die der Südländer für die nördl. Europäer war), sondern die VEHEMENZ und dogmatische Kontinuität, mit der die (katholische) Kirche ihr Frauenbild (neben vielem anderen!) über 2 Jahrtausende durchgepreßt hat und z.T. auch heute noch tut. Die Kirche hat Könige gestürzt und Kaisern das Leben schwer gemacht (manchmal Gott sei Dank auch anders rum), warum sollte sie vor den Frauen halt machen?

Dazu trug auch nicht unwesentlich die Verdammung harmloser aber einst symbolträchtiger "heidnisch"-weiblicher Attribute bei.
Wer denkt heute bei Symbolen wie dem heidnischen Pentagramm oder "kräuterkundigen alten Weibern" nicht unbewußt an negatives? Vom "Hexenfeldzug" und anderen Inquisitions-"Späßchen" mal ganz abgesehen.
Die Seite "links", einst Symbol für das weibliche, hat heute einen merkwürdig negativen Beigeschmack, man denke an das Wort "sinister", im Gebrauch für unlauteres oder vermeintlich unredliches. Auf Lateinisch bedeutet sinister nichts anderes als "links", eigtl. im örtlichen Sinne.

Nichts in der Katholischen Kirche zeugt Respekt oder gar die heidnische Hingabe zum Weiblichen. Maria ist bloß stimmloses, keusches "Mütterchen" Gottes, natürlich unbefleckt empfangen (huch!), Maria Magdalena bloß eine Dirne und Allegorie auf Eva bzw. Lilith(Wie überaus passend für die Kirche!)

Andere systemverwandte Weltreligionen haben das genauso rigoros durchgezogen. Zeig mir mal ne Rabbinerin oder nen weiblichen Mullah! Wo sind denn die weiblichen Bischöfe und Kardinäle im Vatikan?
Und die Bibel ist doch auch bestenfalls eine mehrfach zweckdienlich angepaßte "Neuversion" eines ganz dokumentarisch-harmlosen Ursprungswerks. Das ist mittlerweile mehrfach belegt.

Ich glaube, das verdeutlicht sehr gut, wie weit wir u.a. dank der Kirche sind, nicht nur in puncto heutiger gesellschaftsstörender Männer-Frauen-Differenzen, die es in den alten Kulturen wohl SO kaum gegeben haben dürfte.
NICHTS hat auf die gesamt-europäische Entwicklung so viel Einfluß gehabt wie die Kirche.
Und "patriacharlisch" ist genausowenig wie "matriacharlisch" zwangsläufig eine Diktatur des Geschlechts. Die alten Germanen waren z.B. patriacharlisch, dennoch hatte eine Frau z.B. jederzeit das Recht zur Scheidung, wenn ihr Mann sie schlecht behandelte.

Komisch, daß z.B. letzters ausgerechnet im Mittelalter irgendwie "verloren" gegangen ist. Da gabs nämlich nicht so sehr viele Asiaten hier, aber jede Menge Missionare...

Re: Weibliche Units

Verfasst: Mittwoch 7. September 2005, 15:32
von Niniane
Stimmt!

Man Bedenke: Die Geschichtsbücher werden immer nur von den Siegern geschrieben. Gestern wie Heute!

Die Fakten die ua die Existenz der Kirche, insbesondere des Vatikans, berauben sind der Öffentlichkeit noch immer nur bis zu einem gewissen Punkt zugänglich. (vor 50 Jahren wusste niemand was von!) Aber die Geschichte wurde in den letzten 1500 Jahren von den Christen geschrieben. Besonders heutige Archälogen stoßen immer mehr auf Ungereimtheiten. (zB. hinweise auf NEROS UNSCHULD!!!) aber davon bekommt das breite Publikum nichts mit.

(Es war purer Zufall, dass ich Nachts um drei das TV eingeschaltet hab...) Die Unterdrückung der Frau durch die Kirche kam nicht aus Überzeugung, sondern war ein politisches Machtinstroment eines Römischen Kaisers. (hat in Klein Asien guten Nährboden gefunden.)

Re: Weibliche Units

Verfasst: Mittwoch 7. September 2005, 15:54
von Makaveli
Also ich sehe das Ganze nicht so systemgebunden wie du es tust. Sicherlich hat die Kirche/ die Kirchen dazu beigetragen, dass das Frauenbild auf den Haushalt beschränkt ist, jedoch muss man das Ganze auch aus seinem kulturellen Hintergrund verstehen. Das Christentum ist eine orientalische Religion, das Frauenbild aus diesen Regionen ist bekannt. Dennoch kann man nicht behaupten, dass die Kirche die Rolle der Frau degradierte, nicht einmal bei den ehemals heidnischen Völkern, die Frauenpriester usw. hatten. Fakt ist, dass wir in unserem tiefsten Sein immer noch primitive Strukturen besitzen, das bedeutet, dass der Mann immer noch gerne der "Ernährer der Familie" ist (sieht man z.B. bei Grillfesten, da es immer Männern sind, die vor dem Grill stehen) und die Frau hingegen die Familie zusammenhält. Dieses primitive Verhalten ist doch an sich der eigentliche Auslöser unseres gesellschaftlichen Systems, was Kirchen oder andere Religionen daraus gemacht haben, ist ja nur der Schnickschnack drumherum, dabei spielt es auch keine Rolle, ob es weibliche Bischöfe oder Mullahs gibt.
Du willst doch wirklich nicht behaupten, dass die Frau einen höheren Stellenwert erreicht, wenn jetzt z.B. eine Merkel Bundeskanzlerin wird??

Ausserdem finde ich, dass im heutigen Europa die Frau die völlige Gleichberechtigung erhalten hat, von kleinen Ausnhamen mal abgesehen. Aber seien wir mal ehrlich: ist die deutsche Justiz bei Fällen des Kindeserziehungsrechts nicht männerfeindlich??

Ach ja, was Maria in der katholischen Kirche betrifft, solltest du ihre Rolle gar nicht unterschätzen. Es sind ja schließlich die Neo-Protestanten und die sogenannten Freikirchler, die der katholischen Kirche vorwerfen ihr eine zu große Rolle zu geben.

Wie gesagt, die Ursachen unseres gesellschaftlichen Systems sind in unserer tiefsten DNA zu finden, was Religionen daraus gemacht haben, kann wohl kaum als auslösender Faktor bezeichnet werden.

Re: Weibliche Units

Verfasst: Mittwoch 7. September 2005, 18:19
von Barbarossa
Du verstehst mich nicht ganz. Daß unsere Gesellschaft mittlerweile längst ausgeglichen ist (bei Leuten wie Frau Schwarzer u.a. ist das wohl noch nicht so ganz angekommen) und das Pendel längst in die andere Richtung auszuschlagen droht (daß von dir ganz richtig genannte mit der Benachteiligung geschiedener Väter kotzt mich auch dermaßen an).
Ich will mich auch nicht hier als Frauenrechtler oder Frauenversteher darstellen, dazu bin ich zu sehr Macho. :D
Ich habe mich hier nur um eine gemäßigte Haltung bemüht, und mein Feindbild Katholische Kirche ist da nicht ganz unschuldig. Das IST nun mal ein erheblicher historischer Faktor. Das soziale Bild von damals war ja ein ganz anderes als heute, da HAT die Kirchenmoral (verkörpert durch beichtwütige Priester, Kanzelredner, Inquisitoren und "fromme" Ehemänner) der Frau vorgeschrieben, was sie für einen Stellenwert hatte.
FÜNF Millionen verbrannte "Hexen" sind ein ganz schönes Druckmittel gegen Emanzipation und Kirchenkonkurrenz, meinst du nicht auch? Also mit "Schnickschnack drumherum" hat das bestimmt nichts mehr zu tun, wenn man auf den Scheiterhaufen gezerrt wird, bloß weil man schlauer ist in Medizin als die Kirchenapostel.
Was glaubst du, wieviele Frauen daraufhin noch mehr gekuscht haben und bloß kein Interesse an Dingen außerhalb ihrer Küche zeigen wollten.
Mit der männlichen Beschützerrolle und angeborenen Instinkten hat das jedenfalls nix zu tun.
Und das mit den Neoprotestantlern, das sind bloß noch radikalere Katholiken als der Vatikan heute noch beinhaltet. Schließlich darf man nicht vergessen, daß die liebe Kirche aus naheliegenden machtpolitischen Gründen längst nicht mehr dieselbe ist wie früher.
Gerade die letzten Päpste haben sich daher ja eher um eine gemäßigtere Politik bemüht (nicht aus Einsicht oder um Jesus wahre Lehre endlich mal sprechen zu lassen, sondern weil ihr heute fast alle früheren legalen Druckmittel fehlen).

Und daß das heute nicht mehr so ist, ist bestimmt nicht im Interesse der Vatikan-Hardliner, daß kannste getrost glauben.
Ob eine matriacharlische männerfeindliche "Amazonen-Liga" besser ist als der männliche Macho-Fußballclub, bezweifle ich auch stark.
Aber das mit dem Grillen hat ja nun wirklich nix mehr mit Ernährung oder Gleichberechtigung zu tun, das ist bloß eine Sache wie Stricken oder schwere Bauarbeiten.
Bei beiden findest du kaum Vertreter des jeweils anderen Geschlechts, obwohl es beide theorethisch könnten/dürften.

Und wenn das Christentum so orientalisch sein soll, na ja, das sieht der Rest der Welt, vor allem Juden und Muslime, etwas anders. Für die wie für die westliche Welt ist das römische Christentum nach wie vor geistige Verkörperung des Westens, und das schon seit Konstantin.

Würd sagen, wir lassens bei dem Stand bewenden, und einigen auf das, was Fakt ist und die meisten Mänenr ohnehin denken: der Frau im Europa der Gegenwart geht es gar nicht so schlecht! ;)
Würd das ja gern noch ausweiten, aber noch der Günni wegzappt... :D

Re: Weibliche Units

Verfasst: Mittwoch 7. September 2005, 19:04
von Tlaloc
Und ist das jetzt ein Grund, warum es mehr weibliche Units geben sollte?

Ihr seid euch wohl einig, dass das Frauenbild in der Geschichte teils unterbewertet ist und zum anderen Teil die Frau unterdrückt wurde. Schön und gut, aber deswegen hat sich noch lange nicht eine Frau im Mittelalter eine Rüstung angezogen und ist mit den Männern in den Krieg gezogen (vom Mannsweib Jeanne D'Arc mal abgesehen).
Und da AoK immer noch ein stark an der Historie orientiertes Spiel ist, sind die vorhandenen Units vollkommen gerechtfertigt. Also jammert nicht so rum. :P ;)

Noch was nebenbei: Im Radio hat einer gesagt, Frau Merkel würde nach ihrer Wahl zur Bundeskanzlerin die mächtigste Frau in Deutschland seit Brünhilde werden, die im 7. Jhd die germanischen Stämme regierte. Hört sich witzig an. ;)

Re: Weibliche Units

Verfasst: Mittwoch 7. September 2005, 19:05
von pike
, dazu bin ich zu sehr Macho. :D
Soso...
:D