Wie lange braucht ihr für eine kampagne?

Fragen zum Szenarienbau und Mapdesign

Moderatoren: Henning, Björn_Jernside

Kennt ihr das auch: man sitzt vor seinem Szenario, hat im Grunde schon das fertige Produkt vor Augen, aber es fehlt die Inspiration das Ding fertigzustellen.
So geht es mir manchmal bei meinem Erstlingswerk, vor allem beim Design. Etwa 1/4 der Karte steht noch leer und man weiss gar nicht, was man da noch machen kann.
Das liegt daran, dass ihr euch bei euren ersten Maps viel zu viel vornehmt.
Fangt an mit kleinen Maps oder evt. sogar sehr kleinen Maps ...!!!
Zur Not kann man dann immer noch eine Erweiterung machen. ;)
Für ein Szenario habe ich bisher 2 Wochen bis 3 Monate gebraucht.
Ich kann aber nur wiederholen, dass es imho nicht gut ist, mit einer zu langen Kampagne anzufangen (den Fehler hatte ich auch gemacht).
Wie recht Emporer doch hat! Ich hab früher auch Kampagnen gemacht: Die hießen dann "Goti anta portas"oder "Hannibal" waren aber alle ziemlich mies :D
Ich hoffe wenn ich mich auf ein Scenario konzentriere wirds besser. ;) Aber ich beile mich, und trotzdem dauert's ziemlich lang. @ Tschab: Nach den Drängen *gewisser* Leute...:D
komisch. Ich muss noch richtig mies im mappen sein, denn ich brauche für manche Szenarien nicht mehr als 2 Tage. Höchstens 3. Das längste wo ich bisher dran gesessen habe, hat 1 Woche gedauert. allerdings, muss ich dazu sagen, bin ich mit meinen eigenen Maps nicht zufrieden :D

Geht euch das auch so? Dass ihr mit manchen eurer Maps einfach nicht zufrieden seit, und sie am liebsten in die Tonne treten könntet? :KopfgegenWand:
Ich tret sie dann in die Tonne ... ;)
Mal so als Nachtrag zum Thema:
Die Entwicklungszeiten dürften sich stark verschoben haben, die meisten Mapper brauchen nun doch mindestens ein Jahr pro Beitrag. Dies hängt mit den stark gestiegenen Ansprüchen zusammen. Da kann die Entwicklungsphase eines Debuts schonmal 3 Jahre dauern, gell, Baba? ;)
Exakt. :D

So ist der Lauf der Welt...
erstaunt mich immer wieder wie's manche schaffen genug Zeit und Hirn freizukriegen, um z.B. Maps wie BdH in nur ein paar Monaten spielfertig zu kriegen. :eek:

Allerdings handelt es sich da ja meist um RPGs handelt; die sind meiner Ansicht nach doch erheblich unkomplizierter und systematischer zu erstellen als z.B. Build & Destroy, wo viele unberechenbare Faktoren mitberücksichtig werden müssen. :(
@ Baba Na ja, RPGs sind auch nicht immer so einfach zu erledigen: Bei meinem aktuellen Projekt JANUS bin ich schon seid zwei Monaten an Scenario 1 und habe da noch lange nicht die Hälfte der Arbeit erledigt, da mir in der letzten Zeit massig viele neue Ideen eingefallen sind. Ich schätzte vorsichtig mal, dass das Scenario erst in drei Monaten fertig und komplett spielbar sein wird. Dann kommen noch die rund neun anderen Scenarien, Schlachtenmaps, massig Zwischenintros, usw. Der früheste Veröffentlichungstermin der gesamten Kampagne liegt im Moment bei Ende 2008 bis Anfang 2009. Wahrscheinlich werde ich aber das erste Scenario abkoppeln und schon vorher anbieten. Die anderen Scenarien kann man aber von der Story her leider nicht voneinander trennen.
Ein B&D ist imo einfacher als RPG, da ja eigentlich das Standardspiel schon ein B&D ist. Ein RPG ist normalerweise schon Schalterlastiger und aufwendiger im Mapdesign.
Am schwierigsten jedoch ist die Vereinigung der verschiedenen Stile. Zum einen wird beim B&D die KI gefordert, zum anderen beim RPG das Design und die Würze der geforderten Quests.
Das Mapdesign sollte generell ansprechend sein.

Und über alldem muss auch die Atomsphäre des Spiels noch passen. Das ganze gepaart mit guten Sounds, und fertig ist das Top-Spiel... :)
Das dauert halt aber einfach seine Zeit ;)
IMO ist ein B&D viel schwieriger, wegen der KI... da kann viel mehr schief gehn, und schaltern muss man sowieso... Außerdem wirken für mcih Schalter auf den ersten Blick viel einfacher, da logisch. Wobei ich zugeben muss, dass ich das mit der KI noch nicht wirklich probiert hab
@ Belisar Ich hab mich zwar noch nicht an einem B&D versucht, aber KI braucht man nicht nur dort: In meiner Kampagne JANUS werde ich auch einiges an KI brauchen, denn ich will dort ein spezielles Schlachtensystem einbauen, das sich wie ein RPG steuert. Ich werde da auch mögliche Anweisungen für die Soldaten (vom KI-Spieler) einbauen, wodurch das ganze noch komplizierter und aufwändiger wird. Ich kenne mich mit KI im Moment noch nicht so gut aus, werde mich aber damit viel beschäftigen (müssen).
Mhhh...also seitdem ich hier bin, hab ich mom ein "Projekt" am laufen, weil mich allein dieses Forum inspiriert hat :o Aber jetzt merke ich ehrlich gesagt auch, dass man länger für so etwas braucht, ich sitzt jetzt schon seit gut 1 einhalb Wochen an der ersten Map :eek: (normaler Weise brauch ich dafür wie weit ich bin ca. 1-2 Tage, wenn überhaupt) aber dann war ich mit der Map nicht zufrieden(wie oben beschrieben) und ich hab dann meistens die komplette Kampagne fallen lassen... :(

Aber jetzt ist das i-wie anders...jetzt hab ich gestern und heute bestimmt 10 Stunden gemappt, und ich mein, dass ich immer noch da bin, wo ich angefangen habe :confused:

Aber bevor ichs vergesse, ist mir eben eingefallen: Ich könnte euch meine erste komplette Kampange geben...damit ich auch mal was abliefern kann :D

P.S.:@ Thrawn: Das höhrt sich schon ganz gut an, freu mich schon auf die Kampange ;)
[NEUGIER EIN] Wie haste das denn vor? und wie steuert man eine Schlacht wie ein RPG?!? [NEUGIER AUS]
@ Lukas Du wirst dich aber noch (mindestens) ungefähr ein Jahr gedulden müssen, bist die Kampagne rauskommt. Das beste Element der Kampagne ist (zumindest im Moment) die Story, die leider im ersten Scenario nicht so gut zur Geltung kommt. Aber wenn ich die Kampagne mit den geplanten Ideen umsetzten kann, wird sie eine Bereicherung für die Arena im RPG-Bereich sein. Das Problem ist nur, dass ich nicht weiß, ob ich alle Ideen umsetzten kann.

EDIT: @ Belisar Ich hab vor, dass man in Schlachten nur den Helden steuert, aber den Soldaten (von einem verbündeten Computerspieler) per Chatanweisungen Befehle geben kann. Ist im Moment noch nicht ganz ausgereift; wenn aber alles so klappt, wie ich es mir vorstelle, wird das eine ganz neue Spielerfahrung sein. Steckt aber alles noch in den Kinderschuhen und wird noch viel Zeit zur Ausarbeitung benötigen.
Mhhh..dafür hat man ja eine Tastatur und uns zum Fragen :D


Nee, im Ernst, wenn es wirklich so gut werden soll dann nur :super:
Das mit dem auf Chatbefehlen basierten Kampf hört sich wirklich sehr interessant an. Bei aokh versucht das gerade auch jemand anhand des Films 300.
Wenn euch das System gut gelingt, dann wird das was echt ganz Neues sein. Das ist bestimmt ne Heidenarbeit, aber es wird sich rentieren. :)
Mhhh, bestimmt, aber auf sone Idee musste erstmal kommen :Respekt:
Ich hatte mir vor einer ganzen Weile ernsthaft vor genommen eine Kampagne zu machen und sie zu veröffentlichen, aber irgendwie wird daraus nichts...Ich bin wohl zu faul. ;)
Am schwierigsten jedoch ist die Vereinigung der verschiedenen Stile.
[...]
Das Mapdesign sollte generell ansprechend sein.

Und über alldem muss auch die Atomsphäre des Spiels noch passen. Das ganze gepaart mit guten Sounds.
Das dauert halt aber einfach seine Zeit ;)
Exakt das war ja mein Problem. :klopfklopf:
Außerdem habe ich NICHT behauptet, daß RPG prinzipiell EINFACHER ist; man muß aber sehr wohl dabei nicht zwingend langwierige Langzeittests laufen lassen, um KI-Fehler, Ökonomie, bestimmte Spielsituationen und unverhersehbare weitere Folge-Fehler zu erkennen.
Die Fehlervariabilität beschränkt sich im Wesentlichen auf die (zugegeben meist größere) Schalterarbeit.

Zudem haben RPGs den unbestreitbaren Vorteil, meist stationenweise nach einem festem Grundschema abzulaufen, man kann also segmentweise testen (wie bei nem Intro).
Ki spielt da sowieso ne untergeordnete Rolle, da man meistens nur die "kreative" Immobile Units vorfindet. :rolleyes:
Und das ein B&D prinzipiell weniger Schalter hat muß nun auch nicht sein, man denke an die zahlreichen Mesoamerika-Maps, die insofern auch starke RPG-Grundzüge zeigen.

Effektiv braucht ja scheints auch fast niemand wirklich sooo lange um ein RPG zu veröffentlichen.
;)

Immerhin hab ich eine Map vom Niveau von Anfang 2004 schrittweise anpassen müssen. Dieses ständige Verbessern war da auch massiv mitschuldig an der Verspätung.

Wenn ich wieder mal eine neue Map anfange, werde ich die auch als Grundmodell RPG-mäßig aufsetzen (inhaltliche und geografische Trennung der Quests etc.).
Etwa so wie in den Spanischen-Eroberer-Kampagnen hier.
Gehöhrt hier vielleicht zwar net rein, aber ich find es passt son bisschen zum Thema:

Wieso findet ihr die ES-Kampangen blöd? :confused: Ich habe mir die als ich angefangen habe zumappen mir als vorbild genommen :eek:


Vielleicht kanns daran liegen, dass ich noch keine Map von Günnie, Barba und Co. noch nicht gespielt habe :( , aber so fatal können die doch gar net sein oder?
@ Lukas Die ES-Kampagnen sind im Grunde nur "bessere Zufallskarten", da sie kaum Schalter enhalten, jede Zufallskarte vom Gelände her genauso aussieht und ein Scenario von denen innerhalb einer halben Stunde gemacht sein könnte.

Wenn du dann mal ein Spiel von der Arena gespielt hast, wirst du genauso denken. Ich hab vor kurzem aus Spaß mal wieder die Lernkampagne gespielt und das war ein ziemlicher Schock, da einfach total leere Landschaften und ähnliches zu sehen. Wenn man den Arena-Standard gewöhnt ist, sind die Kampagnen von ES fast schon ein "Design-Verbrechen".

BTW: Baba hat noch nichts veröffentlicht, also kannst du von ihm auch noch nichts spielen.