Fast 10 Jahre lang war die AgeArena meine Heimat, ich habe Maps veröffentlicht, den ArenaCup 2010 durchgeführt und einige Mitglieder zum Online-Spielen verführt. Die letzten 2 Jahre war die AgeArena keine Heimat mehr, ich habe aufgehört Age zu spielen - online und Singleplayer, habe nicht mehr gemappt, Beiträge - egal ob hier oder in anderen Age-Foren - nicht mehr verfolgt, ich habe Age nicht mal mehr auf meinem Computer installiert.
Warum das so war und ist erkläre ich euch jetzt und einige werden sich freuen von mir zu hören - Björn, Tlaloc, Barba (:))- andere werden sich fragen, wer ich bin und was ich will; für diejenigen gilt: Klappe zu.
Ich denke meine letzten Aktivitäten könnten im November 2010 gewesen sein: der Start meiner Bachelorarbeit. Nichts weltbewegendes, aber jeder der eine solche Arbeit geschrieben hat weiß, wie vereinnahmend es sein kann, diese 50 bis 60 Seiten zu schreiben und dass man Prioritäten setzen muss.
Das Ganze ging bis Februar 2011, dann habe ich erstmal Urlaub gemacht - Brüssel, Budapest, Paris, ich bin ein Typ für Städtereisen.
Als ich dann im April 2011 mit meinem Master-Studium angefangen habe, bin ich erkrankt (bitte versteht, dass ich euch meine Krankheit nicht näher erläutern will).
Keine leichte Krankheit, aber für mich damals nichts weltbewegendes, weil ich ein eher stoischer Typ bin. Ich habe weiterstudiert, hatte zwar immer mit meiner Krankheit zu kämpfen, aber immerhin noch einen schönen unifreien Sommer. Im Oktober 2011 dann verschärfte sich die Situation. Ich konnte nicht mehr in die Uni gehen, zog nach Hause zu meinen Eltern zurück, verbrachte Monate im Krankenhaus, bin dem Tod knapp von der Schippe gesprungen.
Bekannte wandten sich von mir ab, Freundschaften zerbrachen, meine beste Freundin ließ mich im Stich, aber ich durfte auch die großartige Erfahrung machen, dass aus einem meiner Bekannten ein enger Freund wurde.
Ich musste mein komplettes Leben umstellen und bin immer noch dabei es zu verändern. Nicht leicht als junger Erwachsener, der ein gefestigtes Weltbild hat, Grundüberzeugungen, Ansichten, weiß was er vom Leben erwartet. Und man fragt sich ständig: Warum ich...?
Mittlerweile habe ich mein Studium wieder aufgenommen und bin jeden Tag dabei mir ein Stück alte Lebensqualität zurück zu erkämpfen. Doch auch im Studium zeichnet meine Krankheit ihr Bild, der Notenschnitt ist von 1,7 auf 3,0 gefallen. Dennoch habe ich vor in wenigen Wochen meine Masterarbeit zu beginnen.
Mir ist klar, dass das Ganze schwer zu verstehen ist, vor allem weil ich mich entschlossen habe, nicht näher auf die Krankheit einzugehen. Nur soviel: ich bin mittlerweile offiziell schwerbehindert.
So, warum erzähl ich euch das alles? Komme ich etwa mit großem Knall zurück, starte den ArenaCup 2012, bringe eine riesengroße Map mit und habe auch schon Pläne für ein lustiges Weihnachtsszenario? - leider nicht!
Alles was ich euch anbieten kann ist, dass ich versuche, mich aktiv im Forum zu beteiligen. Das wird vorerst meine einzige Aktivität bleiben, vor allem weil ich, wie gesagt, bald meine Masterarbeit beginne.
Insofern: verzeiht mir, falls ich 2 Jahre alte Threads ausgrabe, ich werde mich morgen mal ein bisschen umschauen.
Und um auf den Anfang zurückzukommen: "Heimat ist der Ort, wo sie einen hereinlassen müssen, wenn man wiederkommt." (Frost)