Buchempfehlung Historischer Roman

Alles über Age of Empires II außerhalb des Map-Design

Moderatoren: Henning, Barbarossa

Ich weiß nicht, inwiefern euch diese Reihe schon bekannt ist, aber ich möchte sie an dieser Stelle mal empfehlen:

Conn Iggulden - Die "Conqueror"-Reihe über Dschingis Khan und seine Dynastie
bestehend aus den Bänden:
Sohn der Wölfe (OT: Wolf of the Plains)
Herr der Steppe (OT: Lords of the Bow)
Bones of the Hills (bisher nicht in Deutsch erschienen)
Empire of Silver (bisher nicht in Deutsch erschienen)

Es geht wie gesagt um Dschingis Khan von frühester Kindheit an. Wie er die mongolischen Stämme vereinigte, die Chinesen und Khwarezm bezwang usw usw.
Was die historische Akuratesse angeht, kann ich das nicht genau beurteilen. Aber die Romane decken sich eher mit dem Wikipedia-Artikel über Dschingis Khan als mit der ES-Kampagne, was schonmal ein gutes Zeichen ist. Allerdings bin ich bei Conn Iggulden ein wenig skeptisch, da er sich mit seinen Cäsar-Romanen diesbezüglich nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat.
Die Charaktere sind aber mMn gut und realistisch dargestellt und die Story hat auch ein bisschen mehr zu bieten als nur Gemetzel. Aber das Gemetzel bzw. die Kriegskunst der Mongolen nimmt einen großen Teil ein.

Kleiner Makel ist, dass die Bände 3 und 4 nicht auf Deutsch übersetzt wurden und das laut wikipedia wohl auch nicht in Planung ist. Ich bin derzeit beim dritten Band, das Englisch lässt sich recht gut verstehen.

Also, wie gesagt: Diese Bücher sind eine Empfehlung von mir :)

Ach so: Dieser Thread kann von euch natürlich auch für andere Empfehlungen verwendet werden. Wäre nur ganz gut, wenn es einen gewissen Bezug zu AoK oder zu Arenamaps hat. Tolkien würde ich da grade noch akzeptieren, aber Asimov wäre ziemlich abwegig.
Ein gutes Thema! :)

Ich lese allgemein sehr gerne historische Romane, z.B. von Bernard Cornwell (http://www.bernardcornwell.net/).
Für mich ein Meister in der Schilderung des Schwertkampfes oder der mittelalterlichen Kriegsführung.
Bislang gefiel mir eigentlich alles, was ich von diesem Autor zu lesen bekam, z.B. die Uthred-Story (die ja noch fortgesetzt werden soll...). Wobei ich bestimmt erst die Hälfte der Bücher von diesem hervorragenden Schriftsteller gelesen habe.
Einige seiner Bücher sind Themen in AOK.

Ich glaube ich habe es irgendwo in diesem Forum auch schon mal erwähnt:
"Der Azteke" von Gary Jennings - ein absolutes Meisterwerk!
Hier wird die Geschichte von Hernan Cortes erzählt (dieses Buch werden unsere Lateinamerika-Spezialisten Henning und David sicherlich kennen).
Hat schon jemand den Nachfolger "Der Sohn des Azteken" gelesen?
Das hab ich leider nur als E-Book, und damit kann ich mich irgendwie überhaupt nicht anfreunden...
ich will einfach lieber ein Buch in den Händen halten, wo man blättern kann.
Da gehen unsere Geschmäcker wohl ziemlich auseinander. Gerade die beiden Autoren, die du gerade beschrieben hast, haben mir gar nicht zugesagt.
Jennings' Azteken habe ich zugegeben schon nach wenigen Seiten weggelegt. Da ist mein Urteil dann auch nicht fair. Allerdings ist das jetzt auch schon wieder ein paar Jahre her. Vielleicht kann ich es ja nochmal versuchen.
Von Cornwell habe ich "Das Zeichen des Sieges" gelesen, das die Geschichte von der Schlacht von Azincourt erzählt (auch ein AoK-Szenario). Auch wenn die Beschreibungen der Schlachten da gut sind, fand ich die Story mit dem englischen Langbogenschützen und der französischen Prinzessin echt hanebüchen. Und gegen Shakespeare, der die Schlacht ja auch schon in einem Drama verarbeitet hat, kommt Cornwell dann einfach nicht an.
Noch schlimmer war nur "Der Gladiator" von Philipp Vandenberg...

Was gibt es denn noch für gute Autoren?
Tlaloc hat geschrieben: die Story mit dem englischen Langbogenschützen und der französischen Prinzessin echt hanebüchen.
Allerdings, wie stereotyp ist das denn? Und "historisch" gesehen sind solche hollywood-like Paarungen à la "Mr. Ghetto & die High Society Lady" sowieso ein Fall für die Tonne. So ein Ärgernis würd mir das Buch fast schon irreparabel madig machen. :rolleyes:
Was gibt es denn noch für gute Autoren?
Was ich auf jeden Fall empfehlen kann, wenngleich es jetzt weniger zu unserem kämpferischen "Fachgebiet" :D paßt:
  • Noah Gordon - Der Medicus
    (sicher dem ein oder anderen bekannter Klassiker, sehr authentisch und erzählerisch auf hohem Niveau)
Eher unter der Rubrik "no name", aber aus meiner Warte vergleichweise mit solidem Hintergrundwissen und gut zu lesen:
  • Manfred Böckl - Die letzte Königin der Kelten
    (über die tragische Geschichte der Boadicea von Icena; der Name dürfte euch vielleicht was sagen)
Mit für meinen Geschmack gegenüber den vorgenannten Werken dramaturgischen Abstrichen, aber auch nicht wirklich schlecht:
  • Bernhard von Muecklich: Die letzten Tage der Kelten
    (über das Leben des Fearr Singetrech - besser bekannt unter seinem lateinischen 'Künstlernamen' Vercingetorix)
Waren sämtlich übrigens Empfehlungen einer ganz besonderen Freundin... (die unter anderem Romane für ihren Radiosender probegelesen hat). Es gibt wohl auch noch "Nachfolgeromane" davon, allerdings mit anderen Protagonisten und - zumindest was den letzten Teil angeht - den üblichen Abstrichen was Fortsetzungen erfolgreicher Werke angeht.
Also "Der Medicus" ist wirklich hervorragend geschrieben, den hatte ich letztes Jahr auch gelesen und nur so verschlungen - auch von mir eine ganz klare Empfehlung, hier werden das Leben im Mittelalter und das Hineintauchen des Protagonisten in einen anderen Kulturkreis wunderbar beschrieben.

Auch "Die Säulen der Erde" von Ken Follet schildert das Leben im Mittelalter hervorragend und ist auch eine klare Empfehlung wert. Selbst die 4-teilige Verfilmung, welche letztes Jahr bei RTL lief, ist echt gut gelungen. Das Buch vermag aber dann doch mehr in seinen Bann zu ziehen...

Über Dschingis Khan hatte ich mal das Buch von Franklin Mackenzie gelesen, ist schon älter (1982 oder so) aber auch unglaublich spannend geschrieben...

"Der Azteke" kenne ich nicht, ich hatte nur einmal "Das Glück des Azteken" von Daniel Peters gelesen und für sehr gut befunden. Darin geht es um das Leben von Huemac, welches ca. die Jahre 1450 bis 1520 abdeckt und mit der Eroberung von Tenochtitlan - wie auch das Aztekenreich - endet. Ging glaube ich mit dem Tod von Montezuma (I) Ilhuicamina los. Echt klasse Schilderung der Gebräuche, Kriegslust, Religion, des politischen Systems und der Blumenkriege sowie des präkolumbianischen Aztekenreiches im Allgemeinen. Man wird wirklich super in diesen Kulturkreis hineingezogen. Die Reihe von Daniel Peters ist übrigens als Trilogie angelegt, der zweite Roman ging über die Mayas, war aber nicht so toll. Das dritte Buch über die Inka; ich hatte es aber nie geschafft durchzulesen, weil ich immer so ab Seite 100 so schnell eingeschlafen bin...:D

Gut beschrieben zur Eroberung durch die Spanier war der - sicherlich geschönte - eigenständige Bericht von Cortés, der aus den Briefen, die er an Karl V. geschickt hat, besteht. Hier muss man aber mit dem damaligen Sprachgebrauch zurecht kommen.

Hierzu auch noch empfehlenswert ist das Buch von Salvador de Madariaga.

Angeblich das beste Buch hierzu soll der Augenzeugenbericht von Bernal Diaz de Castillo "Die wahre Geschichte der Eroberung Neuspaniens" sein. Leider bin ich bislang noch nicht dazu gekommen, das Buch aufzutreiben oder zu lesen. Die Preise dafür bei ebay oder amazon finde ich doch etwas hoch.
Ein Buch, das ich sehr geschätzt habe, als ich noch ein Kind war, ist Felix Dahns "Ein Kampf um Rom" von 1876. Aber Vorsicht, es kann in seiner Detailpracht schon manchmal etwas "erdrückend" sein. ;) Ein Professorenroman halt! ;) Wäre es eine Kampagne würde das wohl gehörig auf Motivation/Spielspaß schlagen. :D
Henning hat geschrieben:Ein Buch, das ich sehr geschätzt habe, als ich noch ein Kind war, ist Felix Dahns "Ein Kampf um Rom" von 1876. Aber Vorsicht, es kann in seiner Detailpracht schon manchmal etwas "erdrückend" sein. ;) Ein Professorenroman halt! ;) Wäre es eine Kampagne würde das wohl gehörig auf Motivation/Spielspaß schlagen. :D
@Henning
Ja, Kampf um Rom habe ich schon als Junge verschlungen :D

@Tlaloc
ok, "Der Azteke" fängt etwas trocken an. Kann ich auch verstehen wenn man das Buch nach ein paar Seiten weglegt - so nach dem Motto "Das mus ich jetzt erst mal verdauen". So ist es aber bei vielen anspruchsvolleren Romanen. Lies mal Homer, Ilias oder Odysse :P

Versucht mal die "Saxon-Stories" (mein Favorit) oder die "Artus-Chroniken" (die übrigens eine etwas andere Sichtweise auf die "Tafelrunde" und den legendären "König" Arthur darstellen).
Die "Saxon-Stories" würden auch eine gute Vorlage für eine AOK-Kampagne abgeben.

"Das Zeichen des Sieges" ist da schon eher ein Kuschel-Roman von Bernard Cornwell ... ;-)


@David
"Der Medicus" und auch "Die Erben des Medicus" sind echt zu empfehlen (!),
aber dass du "Der Azteke" nicht mal kennst wundert mich ... :eek:

Klappentext des Buches "Der Azteke":

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Karl der Fünfte, Kaiser des Römischen Reiches und König von Spanien, verlangt im Jahre 1529 einen Bericht über seine neue Provinz Neuspanien, über Geschichte, Traditionen, Sitten und Gebräuche dieses Landes. Der Kaiser und sein Hofstaat sind hingerissen und gebannt, wenn daraus vorgelesen wird. 
Fray Don Juan de Zumßrraga, Erster Bischof von Mexiko, hat den Befehl seines Kaisers befolgt. Er läßt einen Azteken berichten - und ist entsetzt über das, was er zu hören bekommt und was er dem Kaiser vermelden muß. Mixtli, der Azteke, hat getreulich Bericht gegeben und drei Jahre den Schreibern des Bischofs erzählt. 
Von der großen Geschichte seines Volkes, von den farbenprächtigen Städten, den Palästen, den schwimmenden Gärten, von der Zügellosigkeit der feinen Gesellschaft des Aztekenreichs, aber auch von der Grausamkeit der spanischen Eroberer, die eine alte Kultur vernichteten.
Der Roman wirkt authentisch und ist interessant auch durch die Erzählweise aus der Ego-Perspektive sowie der Schreibweise der Namen und Städte.
Man liest - und fühlt sich als wäre man selbst dabeigewesen ...
ok, "Der Azteke" fängt etwas trocken an. Kann ich auch verstehen wenn man das Buch nach ein paar Seiten weglegt - so nach dem Motto "Das mus ich jetzt erst mal verdauen". So ist es aber bei vielen anspruchsvolleren Romanen. Lies mal Homer, Ilias oder Odysse :P
Schlechter Vergleich. Bei Homer weiß man ja, dass es sich am Ende lohnt. Außerdem ist man bei Homer drauf gefasst, dass es schwer zu lesen ist, weil es zeitgenössische Literatur ist. Bei Jennings habe ich damals wohlm nicht damit gerechnet. Ist wie gesagt schon etliche Jahre her, dass ich es gelesen habe. Damals habe ich es wahrscheinlich einfach nicht verstanden, weil ich noch zu jung war.
aber dass du "Der Azteke" nicht mal kennst wundert mich ... :eek:
Genau, David. Du bist doch unser Mittelamerika-Experte ;)
Kennst du wenigstens Die Entdeckung der alten Mayastätten? (auch ein Erlebnisbericht)
ich hatte nur einmal "Das Glück des Azteken" von Daniel Peters gelesen und für sehr gut befunden
Habe ich auch vor Jahren und vor kurzem mal wieder gelesen. War mir dann doch zu sehr Fantasy mit dem Nahualli und so. Ansonsten aber ein guter Querschnitt durch die Kultur, die Kriegskunst, die Gesellschaft, die Religion usw. Mein Favorit waren auch eindeutig die Passagen über das Ballspiel. :)
Die Romane über die Maya und die Inka habe ich auch gelesen (auch bestimmt 10 Jahre her). Das mit den Inka fand ich - glaube ich - besser.

Ansonsten warte ich schon sehnsüchtig auf den dritten Teil von Robert Harris' Cicero-Trilogie. Die ersten beiden Bände Imperium und Titan waren sehr gut.
@Günter: Tja, Sachen gibt's... ;) Auf jeden Fall hast Du mich jetzt neugierig gemacht, das Buch wird auf jeden Fall mal gelesen. "Die Erben des Medicus" sagt mir jetzt gar nichts; es gab, glaube ich, noch mal ein Buch mit Themenbezug auf "Den Medicus", hieß aber "Die Hakima" und soll echt schlecht sein.

Witziges Detail hierzu am Rande: http://www.amazon.de/B%C3%BCrgerliches- ... 554&sr=8-1 Das ist in Jura übrigens DAS Standardwerk schlechthin... :D

@Tlaloc: "Die Entdeckung der alten Mayastätten" kenne ich auch nicht - hört sich aber auch eher nicht sonderlich spannend an. Ist das so eine Art archäologischer Bericht?
David hat geschrieben: "Die Erben des Medicus" sagt mir jetzt gar nichts; es gab, glaube ich, noch mal ein Buch mit Themenbezug auf "Den Medicus", hieß aber "Die Hakima" und soll echt schlecht sein.
Laut meiner Bekanntschaft heißt der (eigenständige) Nachfolgeband des Medicus "Der Schamane" und sei auch noch sehr gut. Dann gibt es wohl noch einen dritten mit ner Frau in der Hauptrolle, der in der Gegenwart spielen soll (weswegen er sie aber nicht mehr interessiert hat - und mich dann auch nicht ^^).
Das ist in Jura übrigens DAS Standardwerk schlechthin...
OMG...
Nicht böse sein, aber unsereiner bleibt lieber bei dem anderen Medicus - ich fürchte, deiner taugt bei mir nur als Einschlafhilfe. :D
Auf vielfachen Wunsch belebe ich diesen Thread mal wieder. Ich habe mittlerweile ein paar neue historische Romane gelesen, somit ist ein Update gerechtfertigt.

Aktuell lese ich:
2012 - Tag der Prophezeiung, das ist der Nachfolger von 2012 - Das Ende aller Zeiten
Ist eigentlich ein Buch über die nahe Zukunft, denn wie ihr wahrscheinlich bereits ahnt, geht es um das nahende Weltende. Allerdings ist es gewissermaßen auch ein historischer Roman: Die Hauptfigur Jed DeLanda reist in der Zeit zurück in die klassische Zeit der Maya (7. Jahrhundert), um dort mittels eines Spiels in die Zukunft zu schauen und so mehr über den Weltuntergang zu erfahren. Große Teile des ersten und zweiten Buches spielen in der Maya-Zeit, mit vielen Beschreibungen der Kriegsführung und der Gesellschaft, u.a. auch das Ballspiel. Ich fürchte allerdings, dass die Beschreibungen nicht sehr authentisch ist. Es liest sich aber sehr lustig, da der Autor anscheinend genau so durchgeknallt ist wie die Hauptfigur.
Ach ja: Nicht verwechseln mit 2012 - Schatten der Verdammnis, das ist ziemlicher Schund!

Gelesen habe ich noch:
Die Eingeschworenen 1 und Die Eingeschworenen 2
Geschichte über einen Wikinger(-jungen), der sich einer Wikingergruppe anschließt und (im ersten Buch) durch Nordeuropa und (im zweiten Buch) durch den Nahen Osten ziehen. Viel Kämpfen, Gold und Frauen erbeuten - also alles, was Wikinger halt so machen. Bisschen gemixt mit ihrem ambivalenten Verhältnis zur Religion (das Christentum verdrängt gerade die alten nordischen Götter).
Die Reihe ist top! :super: Der dritte Band erscheint im November...

Attila - Die Welt in Flammen
Anscheinend der dritte Teil einer Trilogie über Attila. Kann ich allerdings nicht empfehlen, war mir irgendwie zu farblos und die Charaktere zu stereotyp.
Irgendwann habe ich mal Attila - König der Hunnen von R.P. Mielke gelesen. Das war deutlich besser.

Die oben von mir beschriebene Reihe über Dschingis Khan von Conn Iggulden baut übrigens im vierten Buch deutlich ab. Das dritte geht noch, aber das erste war mit Abstand das beste!
Löbliche Idee, den Thread hatte ich schon ganz vergessen! :)

Danke für die Tipps, les ja auch mal ganz gern historische Romane, so als Ausgleich zum phantasiefreien Brot des Historikers. ^^

Die Maya-Fantasy-Story dünkt mir allein schon durch das Prädikat "durchgeknallter Held" lesenswert.
Auch "Die Eingeschworenen" klingt recht interessant, dürfte nach meinem Geschmack sein. Was über Wikinger lesen ist auch was anderes als zB Wikinger auf Arabia spielen... ^^
(255, gell Braggl? :rocktvoll: )
Ich geb mal ne Kostprobe:
2012 - Tag der Prophezeiung hat geschrieben: In letzter Zeit war es besonders beliebt (wie bei allem gibt es Modeerscheinungen auch bei der Folter), die Gefangenen Säckchen mit Bohnenmehl schlucken zu lassen, eines nach dem anderem (ich hab den Fehler mal mit abgetippt... sind sonst aber wirklich nicht viele).Dann zwang man sie, jede Menge Wasser zu trinken, und die armen Schweine quollen von den Bohnen und den Gasen auf, bis sie platzten. Oder man band die Opfer an einen Baumstamm und zwang sie, sich mit einem Haken die Adern aufzureißen. Netterweise sagte man ihnen vorher, dass man sie pfählen und den Vögeln überlassen würde, wenn sie sich bis Sonnenuntergang nicht selbst getötet hatten. Alles, wo den Opfern die Wahl der Qual blieb, wurde als besonders interessant betrachtet.
Es wird natürlich nicht die ganze Zeit von Folterungen erzählt, aber die Stelle zeigt ganz gut, dass der Autor nichts beschönigt..

Ich wollte eigentlich noch zwei schöne Stellen von den "Eingeschworenen" rausschreiben. In einer wird die Truppe angegriffen und muss sich auf einem morastigen Hügel verteidigen (man beachte den Höhenvorteil wie bei AoK ;) ). In der anderen Passage berichtet einer der Wikinger wie er einen Raben gesehen hat. Die anderen wissen natürlich, dass das ein schlechtes Omen ist, denn Raben als Tiere Odins verkünden meist Unheil. Deswegen diskutieren sie dann erstmal 2-3 Seiten, was als Nächstes zu tun ist.
Die Stellen sind mir jetzt aber doch zu lang. Ihr müsst dann doch die Bücher kaufen und lesen. :P
Lohnt sich aber wirklich!
Ja die Eingeschworenen könnte ich mir auch gut vorstellen zu lesen aber zuerst muss ich noch zwei andere Bücher lesen die aber leider nichts mit dem Thema hier zu tun haben. ;)
Habe mir mal den ersten Teil der Eingeschworenen gekauft und werde bald mal damit anfangen.